ATE-Bremskraftverstärker bei Granada I

  • Liebe Mitforisti,

    auch auf die Gefahr hin, das mir bei der Suchfunktion etwas durchgerutscht ist, möchte ich meine Frage hier gerne loswerden.

    An meinem 2.0l Granada I habe ich das Problem, das vermutlich Bremsflüssigkeit in den Bremskraftverstärker eingetreten ist, denn der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter ist bereits nach kurzer Fahrstrecke von Max auf Min abgesunken. Klar es können auch defekte Radbremszylinder an der HA sein, aber ich möchte mich nur auf alle Ewntualitäten vorbereiten.

    Einen Ersatz für den Bremskraftverstärker mit Doppelmembran zu bekommen gestaltet sich natürlich nicht einfach. Auch bei Motomobil liegen die Teile nicht mal eben im Regal und irgendwie habe ich Skrupel, mir einen gebrauchten bei Ebay zu besorgen.

    Eine Nachfrage bei ATE-Classic blieb erwartungsgemäß erfolglos.

    Jetzt ist meine Frage, gibt es einen Bremskraftverstärker aus einem anderen Ford-Modell, der die gleichen technischen Spezifikationen aufweist, wie der im Granada?

    Ich freue mich über jede Antwort, die mir vielleicht bei der Problemlösung helfen könnte.

    Vielen Dank

    Chris

  • Nimm nen guten gebrauchten--oder reinige deinen der jetzt verbaut ist--denke aber das die hinteren Radbremser für den Verlust verantwortlich sind

  • Nimm die Bremstrommeln runter und schau, was da Phase ist.

    Zieh den Unterdruckschlauch aus dem BKV und fühle mit einem Dipstick, ob drinnen nass ist.

    Dann plane, was Du machst. Nicht umgekehrt.

  • Hallo,

    allso wenn wirklich Bremsflüssigkeit in den BKV eingetreten ist ist der Hauptbremszylinder Defekt

    und nicht der BKV,den kann mann ausbauen und die Bremsfl. ausschütten,den Hauptbremsz.

    kann mann entweder überholen mit dem entsprechenden Überholsatz oder Du kaufst einen neuen,

    den HBzyl. aber nur dann selbst überh. wenn Du weißt was Du tust oder lass es jemand machen

    der Ahnung hat.

    Falls es ein hinterer Radbremszyl. ist die kriegst Du ohne Probleme ( so um die 10€ ),

    das wäre noch das einfachste.

  • Liebe Mitforisti,

    zunächst vielen Dank für eure Tips. Da der Wagen noch in der Werkstatt ist, kann ich die Trommeln leider noch nicht checken. Aber zumindest habe ich hier Hoffnung geschöpft.

    Wie anhand der beiden Bilder zu erkennen ist, trat vor längerer Zeit einmal Bremsflüssigkeit zwischen Hauptbremszylinder (den habe ich bereits in überarbeiteter Version vorliegen) und Bremskraftverstärker ausgetreten. Damals wurde die Bohrung im Hauptbremszylinder, die dazu dienen soll, im Falle einer Undichtigkeit oder was auch immer, die Bremsflüssigkeit austreten zu lassen, mit einer SPAX-Schraube verschlossen. Nur deshalb bin ich bisher davon ausgegangen , das sich die Bremsflüssigkeit ihren Weg in den Bremskraftverstärker gesucht haben könnte.

    Gruß
    Chris

  • Was auch immer das für ein Kunstwerk mit der Spax sein soll. Sowas ist nicht dicht (wie der Künstler sich vielleicht ausdrücken wollte) und kann es auch nie sein.

  • Liebe Mitforisti,

    es wird Zeit eine letzte Rückmeldung meinerseits zu geben.

    Die Radbremszylinder an der HA sind auf beiden Seiten absolut trocken und die Gummis in einem sehr guten Zustand.

    Schon wegen der ominösen Spaxschraube habe ich mir einen neuen (aufgearbeiteten) Hauptbremszylinder besorgt. Einen weiteren Verlust von Bremsflüssigkeit konnte ich nach den letzten Fahrten nicht mehr feststellen, aber ich wollte auf Nummer sichergehen. Nach der Demontage des alten Hauptbremszylinders waren auf den ersten Blick keine Auffälligkeiten zu erkennen, außer das die Spitze der Spaxschraube mit Dichtungsmasse eingeschmiert war. Ergo musste da mal etwas undicht gewesen sein.

    Nachdem ich vorsichtig mit dem Finger in den Bremskraftverstärker hinein bin, stellte ich fest, dass sich eine ganze Menge Bremsflüssigkeit im vorderen Bereich angesammelt hatte. Nach dem Abziehen der dunklen Brühe und dem vorsichtigen Ausblasen dieses Bereiches mit Druckluft, zeigte sich, das alle Flüssigkeit entfernt war. Das Zeug muss der Farbe nach also schon geraume Zeit darin vor sich hingegammelt haben!

    Nachdem Zusammenbau, befüllen und Entlüftung der Bremsanlage folgte die Probefahrt und siehe da, plötzlich ergaben sich mehr als akzeptable Bremswege von gut 20 Metern aus 50 km/h!

    So, das soll es gewesen sein. Ich danke nochmals für die Hilfestellung.

    Gruß

    Chris