Mal etwas ganz anderes. Sandtrahl frage!!

  • Hier gibt es ganz bestimmt den einen oder anderen, der ein Sandstrahlgerät besitzt, bzw damit schon gearbeitet hat. Ich habe von meiner erst letztens verstorbenen Tante einen alten Schrank übernommen und möchte diesen jetzt wieder aufwerten. Der Gedanke mir eine Sandstrahlanlage zu kaufen ist schon lange da. Mein Plan ist es, mir eine mobile Sandstrahlanlage zu kaufen (powerplustools), um damit auch etwas flexibel zu sein. Nun habe ich schon einiges im Netz gelesen, aber keine richtigen Erfahrungswerte erhalten. Die Frage ist, womit strahle ich am besten Holz welches auch teilweise Echtholzfurnier hat?

    Soda

    Glasperlen 100-200

    Granatsand 0,10-0,25

    Finesse 0,05-0,4


    Wäre Mega dankbar für hilfreiche Tipps

  • Nusschalengranulat könnte ich mir noch am ehesten vorstellen.


    Generell kommt mir Strahlen in dem Zusammenhang als schlechte Idee vor.

    Weshalb willst Du strahlen?

    Einmal editiert, zuletzt von TufkaP ()

  • Also was ich zum Thema Holz entlocken kenne ist chemisch y also ein Ablaugebetrieb. Meine Erfahrungen beschränken sich zwar auf Metall (Heizkörper und Blechteile wie Kotflügel), da funktioniert das sehr gut. Und daher weiß ich auch, dass die Alte Holzmöbel aufarbeiten. Wie sich das mit Furnier verträgt, können die dir bestimmt auch sagen.

  • Holz, das geht schnell in die Hose, vor allem wenn ich Furnier lese.

    Ich habe mal ein Fachwerkhaus Strahlen lassen, Für das alte Eichengebälk war das super, die ganzen Anstriche der Jahrhunderte waren runter und die olle Eiche ist auch so hart und ja eh rau, dass das in Ordnung ist, der einzige Naelholzbalken (konnte man vorher nicht als solchen erkennen) sah danach etwas gewöhungsbedürftig aus, Eichenholzzimmertüren wurden auch gestrahlt, das war auch gut, ich glaube für die Türen hatte der Mann was anderes genommen, für das Gebälk war´s glaub ich Schlacke.

    Wir waren damals im Vorfeld ausgiebig gewarnt worden das machen zu lassen, das kann wohl richtig in die Hose gehen, wenn derjenige der es macht das nicht gut kann, von dem Mann der das bei uns gemacht hat kannten wir aber Gebäude die er vorher gemacht hatte und das sah gut aus.

    Ich würde da bei Holz, erst recht bei Weichholz oder gar Furnier auf alle Fälle die Hände weglassen.

  • Das Teil ist alt und ist dementsprechend sehr in der Oberfläche verschmutzt. Im Sockelbereich ist durch das Wischen das Holz extrem dunkel geworden und dort hat sich auch das Furnier gelöst. Das wird aber wieder geleimt. Ich möchte das es wieder einheitlich schön aussieht. Abbeizen geht bei massivholz. Alles was verleimt ist, würde ich nicht ins Becken legen wollen und durch die Feuchtigkeit gehen auch mal die Verbindungen auf. Ich habe eine alte Truhe im Abbeizbecken gehabt. Wurde sehr schön, gerade mit den Metallbeschlägen. Abschleifen ist auch so eine Sache. da kommt man auch nicht in alle Ecken.

  • Ich würde das höchstens strahlen, wenn die Verschmutzungen in Form alter Lackschichten und sehr tiefgehend sind. Eventuell wäre dann auch Trockeneis eine Möglichkeit ...

    Ansonsten hat mir bei Holzteilen immer ein "altes englisches Hausmittel" sehr gut geholfen:

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    "Elbow Grease"

    TIPS

  • feine stahlwolle und spiritus. viel spiritus. es muss immer sehr nass gearbeitet werden.

    den "schlamm" der entsteht immer gleich mit einem lappen aufnehmen. dann wieder fischen spiritus und weiter.

    immer in richtung der fasern. spiritus weicht das holz nicht auf. man nimmt damit nur dreck und alten lack runter und beschädigt das holz nicht.

  • Nimm Natriumhydroxid (Ätznatron), mach ne warme Lauge und wisch mit dem Schwamm ohne Druck drüber. Dann kannst du Schicht für Schicht mit einer Kunststoffspachtel abschieben. Wenn du vorsichtig bist, bleibt vielleicht sogar die originale Oberflächenbeschichtung erhalten und du schiebst nur die Schmiutzschichten ab. Am Ende einmal mit Essigessenz abwischen.

    Hab ich schon öfter gemacht, geht gut in der eigenen Garage.


    Aber: Safety First (Ellbogenlange Chemie-Handschuhe, Schutzbrille, ...)

  • das kann einfache stahlwolle sein. verbraucht sich sowieso recht schnell.


    aber, man sollte immer mit der mildesten methode anfangen. gröber geht immer, umgekehrt wirds schwierig...

  • Vorsicht bei Eichenholz und Stahlwolle. Das gibts ruckzuck unschöne Verfärbungen.

    Ich habe mit Soda gute Erfahrungen bei (jaja ich weiß) Stahl gemacht. Ist nicht destruktiv, sprich man hats auf dem Untergrund gar nicht gemerkt, Rost nimmts auch nicht mit weg. Dauert aber ewig und ergibt ne Riesensauerei.

  • hatte die gleiche Herausforderung, Dickschichtlasur auf Meranti - laut Strahler des Vertrauens ein no go -sobald die Beschichtung härter als das Holz ist funktioniert Strahlen leider ncht