An die KollegInnen mit 3D Druckgeräten

  • Moinsen,


    Ich will euch das ja jetzt nicht madig machen, aber aus PLA wird das nix. PLA hat eine Glasübergangstemperatur von 57 Grad, d.h. ab dann wirds weich. 57 Grad im Motorraum sind schnell erreicht. Außerdem ist das nicht Ölfest.


    ABS hingegen liegt bei 108 Grad. Ist aber nicht UV beständig. Am ehesten eignet sich ASA. Das hab ich aber noch nicht verarbeitet und bin mir auch nicht sicher, ob mein Drucker das könnte. Nur mal so als Gedankenanstoß.

  • Asa habe ich auch erst einmal gedruckt. Ist noch schmieriger als petg. Also ein Geduldsspiel...

  • Danke für die Aufklärung bezüglich Material.

    Geplant wär aber aktuell sowieso eher die PC Schiene. Der Prototyp in PC ist glaub ich gestern fertig geworden und ich müsste dann im Laufe der nächsten Woche die beiden Dinger zugeschickt bekommen. Da schau ich mir dann mal die Maßhaltigkeit usw. an.

    Aus PC müsste das dann aber auch gut funzen, langfristig gesehen, wenn ich mir die Materialeigenschaften ansehe.

  • Jo.

    Am Freitag hab ich das kleines Päckchen bekommen mit den Prototypen aus PLA und PC.

    Schauen gar nicht schlecht aus, aber aufgrund der Info bezüglich Material weiter oben von Seinfeld, hab ich nun mal nur den aus PC weiterverwurschtet.

    Der Innendurchmesser war angelegt auf 47,3 (wie das Original), waren gemessene 46,6. Aber sehr gut, weil in die "richtige" Richtung.

    Also schnell einen Spannrung für die Drehmaschine gemacht, damit ich das beim Spannen im Dreibackenfutter nicht allzustark verforme und auf das passende Maß gebracht und auch gleich anprobiert.


    Prototypen01.jpg

    Prototypen02.jpg


    Prototypen05.jpg

    Prototypen06.jpg



    Sieht soweit eigentlich richtig gut aus, finde ich.

    Stabil ist die andere Frage. Hab grad noch ein wenig rumgespielt, ob der Pömpel auch halbwegs was aushält und dann hab ich das Ding auch gleich in zwei Teilen in der hand gehabt. )A()A(

    Das PLA Ding hält da eindeutig mehr aus. Das ist noch ganz.


    Nuja. Spontane Idee wäre, den DM der Bohrung etwas vergrößern und da dann einfach präventiv ein dünnwandiges Rohr aus dem Hydraulikbereich einzustzen, damit das nicht gleich beim ersten Handhabungsfehler abbricht.

  • da hab ich mich eventuell ein wenig ungenau ausgedrückt. Die "Manschette" hält eigentlich sehr gut, da ist genug Wandstärke vorhanden. Abgebrochen hab ich nur das kleine Röhrchen, auf dem der Schlauch dann sitzt.

    Da muss ich mal schauen, was es im Hydraulikbereich oä gibt mit Außendurchmesser 3 oder 4mm. Da würd ich dann einfach das Röhrchen im Innendurchmesser ein paar 1/10mm kleiner machen lassen, das dann sauber aufbohren und das Röhrchen dann einkleben.

  • Ist zwar teuer aber wie wärs mit skf speedisleeve? Gibts in allen möglichen Durchmessern und Längen.

    Speedisleeve hat einen völlig anderen Anwendungsbereich und wäre darüber hinaus auch für die Wellendichtringe in der Lenkung nicht geeignet.

  • Du meinst, in die "Manschette" eindrucken?

    Ich denke mal, es würde nicht sehr gut im Kunststoff halten und ausserdem sehe ich Probleme hinsichtlich der Dichtigkeit.

  • Jetzt müsst Ihr mich aber mal abholen, von was Ihr nu redet!

    Wellendichtringe oder ähnlich gibts da in dem Bereich nicht. Nur einen schnöden O-Ring, der am Lenkgetriebe sitzt. Da rührt sich nichts, da dreht sich nichts, da arbeitet nichts.

    Mir gings da rein um eine Stützfunktion für das kleine Röhrchen, welches eben ein wenig filigran ausgeführt ist.

  • kann man da auch so wohnwagenlampendinger aus gfk mit drucken?

    ich glaub das mach ich mal in der nächsten ergo.

  • Genau das mein ich... Dünnes Kupferrohr außen oder innen in das Röhrchen gesteckt und dann dürfte es Stabi sein. Oder Rohr halt aus Metall.

  • Soweit ich mich erinnere, gibt es zwei Wellendichtringe im inneren der Lenkung, die den nassen Teil der Zahnstange gegen den restlichen Bereich der Lenkung abdichten.

    Die dichten aber seitliche Verschiebung und nichts drehendes. Entsprechend ist das nichts für den vorgeschlagenen Speedisleeve. Darum ging es.


    Der Rebell war bei einer Variante Deiner Metallverstärkung für das dünne Röhrchen

  • Das der an der Stelle bricht, ist konstruktionsbedingt. Hier wird halt radial immer eine dünne Schicht Kunststoff auffließen lassen. Das ist nicht homogen.


    Man könnte es um 90° verdreht mit Stützstruktur drucken, aber dann leidet die Qualität. Mit dem ausdrehen musst du vorsichtig sein, je nachdem mit wieviel Wandungen das gedruckt wurde nimmst du dem Ding die Stabilität.

  • Ich bin gerade auf eine echt coole Sache aufmerksam gemacht worden. Da mein Drucker inzwischen im Büro steht, kann der auch Tag und Nacht Gas geben.

    Schaut euch folgenden Link mal an.


    MakervsVirus


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    Einmal editiert, zuletzt von GAS1H ()

  • Ich hol das mal wieder hoch. Gibts denn hier schon neues? Nun hab ich auch Interesse an so einem Ring:unsure.


    Grüße der

    samu

  • Servus!


    Seinfeld hat das Problem recht schön beschrieben. Das gäbe es noch zu lösen. Aber da würd ich, wie gesagt, ein Röhrchen einsetzen zur Verstärkung.

    Und das dann aben nicht mit Überdeckung, damit man die Struktur nicht schwächt, sondern mit ein klein wenig Spiel und dann einkleben.


    Ich hab das nur grade nicht konkret weiterverfolgt, weil vieles anderes grade wichtiger war (und ich ja ein gutes gefunden habe :whistling:smile )

    Aber im Prinzip bräuchte ich nur nachfragen, ob er trotz der aktuellen Situation Zugriff auf den Drucker hat und dann könnte man ein paar machen lassen.