Der Grüne braucht nen neuen Motor...

  • Grad ist das Werkzeug gekommen. Qualitativ allerunterste Schublade, zumindest optisch, aber für den Preis kann man nicht mehr erwarten. Miese Gussqualität und so Kram. Werde es mal probieren. Und wenn mir die Splitter des berstenden Werkzeugs nicht das Augenlicht nehmen werde ich auch davon berichten.


    Proost!

    Moin

    Ja, optisch uebel! Aber es funktioniert ziemlich gut. Hab den Aufsatz, den ich gerade brauchte bisschen an der Drehmaschine geglaettet und die Kante unten mit Schmirgel gebrochen. Wollts nicht riskieren, dass mir das Ding die Fuehrungen fuer die Hydros abhobelt, falls es mal aus der Mitte will.

    Aber tut sein Werk gut. Fuer den Preis?! Pffft.

  • Sooo, wieder daheim.
    hat alles ohne Verletzungen funktioniert.

    2 Köpfe zerlegt und alles beschriftet in Tütchen verpackt damit sich Ventil und Ventilsitz wieder aufeinander freuen können.

    Einen Bleifreikopf habe ich wohl im Lager gehabt, leider ist es der kleine Kopf und nicht der vom GT. Zumindest denk ich dass es ein Bleifreikopf ist. Man sieht deutlich einen Übergang bei den Auslasskanälen und bis zum Übergang wurde mit einer Fräse gearbeitet.


    Dazu waren von beiden Köpfen fast alle Einlassventile schön mit teerähnlichen Rückständen glasiert. Als wären die Motoren damals statt mit Benzin mit Resten aus nem Containerschifftank gelaufen. Sowas hab ich noch nie gesehen.


    Wie krieg ich denn so Köpfe am Besten sauber? Diesel, Pinsel, Messingbürste und ne Wanne? Oder besser Kaltreiniger nehmen?


    Bilder folgen sobald ich am PC bin.

  • Wie krieg ich denn so Köpfe am Besten sauber?


    Ardrox 1854


    Allerdings nur Stahlteile einlegen. Ausserdem brauchst Du eine beidseitig verschweisste und beheizte Edelstahlwanne. Das Zeug kann so richtig was und im falschen Napf frisst es sich durch den Boden und verdampft erst, wenn es am Erdkern angekommen ist.


    Man sollte das Zeug auch nicht auf die Finger bekommen. Hände ohne Haut, Fleisch und Muskeln sehen ziemlich tot aus.

    Einmal editiert, zuletzt von DC () aus folgendem Grund: Link repariert

  • Ich finde Backofenspray ganz gut. Den Kopf etwas vorwärmen (50 Grad reichen), Backofenspray drauf und nächsten Tag abspülen. Die glasig-braunen Krusten Plätzen danach mit einer stumpfen Klinge oder nem Schraubendreher gut weg. Und die Reste dann mit Liebe, Gefühl und Geduld mit einer Rasierklinge.

    So mache ich das.

  • Gregor, darf ich dir die zwei Köpfe schicken? Ich schaff es nur mich mit dem Zeug umzubringen...

    Backofenspray klingt garnicht mal schlecht, sollte ich sogar daheim haben.


    Habe nun mal die Bilder hochgeladen.


    Von wegen Qualität des Gusses... also da ist wirklich ganz schön was schief gegangen.

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    Ansonsten funktioniert das Werkzeug gut, kann mich so nicht beklagen und für 11€ inkl Versand erst recht nicht.mobile.499ak60.jpegbrowseGallery.php?gal=jdZNSO3k&img=mobile.50v8kzg.jpeg


    Von wegen Ablagerungen :stupid:

    mobile.50v8kzg.jpeg


    So 20PS dürften noch übrig gewesen sein.

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    Auch ein Auslassventil war nicht verschont, aber ich glaub das sind Überreste von irgendeinem Tier. Kamen auf jeden Fall irgendwelche Reste von einem raus.

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    Hier der eventuelle Sitzring. Liege ich richtig dass es einer sein könnte?

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    Zylinder 1 und 3 (von rechts gesehen) haben an den EInlassventilen schöne Ablagerungen. Wie kommt sowas zustande?

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    So sieht es dann aus wenn man sie rausgeholt hat. Ideal passend zu einem Ventil.mobile.603hjox.jpeg


    Habe dann mal den Zylinderkopf mit nem Meißel vom losen Dreck und Rost befreit. Reicht villeicht ihn auf ner Glasplatte abzuziehen. War doch nicht so schlimm wie erst gedacht.

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    Der bleifreie Kopf hatte solche Ventilschaftdichtungen. Hab ich so noch nie gesehen. Der andere Kopf hatte die üblichen Schirmchen wie beim V6 auch.browseGallery.php?gal=jdZNSO3k&img=mobile.63cxjti.jpeg

    mobile.63cxjti.jpeg


    Nun aber mal genug Bilder für heute.


    Proost!

  • Ach du sch....öne Bescherung. Von Dichtflächen keine Spur mehr. Ich würde sagen: neue Ventile (weil Schäfte dürften die nicht mehr haben), neue Ventilführungen und bestell dir mal nen Sitzfräser und Einschleifbesteck. Der Kopf hat aber schon längst liebe nötig.

  • Gut ist alles sehr verdreckt von dem her bin ich nichtmal zu pessimistisch dass ich den wieder hinkriege.

    Führungen muss ich mal auf Spiel testen. Wenn die nur mäßig außerhalb der Toleranz sind würde ich den Kopf wohl trotzdem zusammenbauen, da er ja eh nicht auf Dauer drin bleiben soll.

  • Geplahnt werden muss er sowieso. Vergiss das Backofenspray, setz die Ventile wieder ein und steck ihn in die Strahlkabine.

  • oha! meins war 3,98 tuerer, aber gerade. wer billig kauft! :biggrin

  • Wenn die Führungen noch in Ordnung sein sollten, Sitz überfräsen. Wenn die Führungen hinüber sind, mach n Bootsanker draus. Das lohnt nicht.

  • du könntest alles zum Glasperlstrahlen geben. Die Dichtflächen und Ventilsitze muss du hinterher eh bearbeiten. Glasperlen beanspruchen den Guss lange nicht so stark wie Sand/Korundstrahlen.

    Die Oberflächenstruktur bleibt erhalten, ist mehr ein Reinigungsverfahren ohne wirklichen Abtrag.

  • Mal sehn was es in der heimischen Strahlkabine an Material gibt. Denke mal nur den üblichen Sand. Wie sieht es denn nach dem Reinigen mit Zitronensäure zum entrosten aus? Was im Kühlsystem geht sollte doch auch beim Kopf klappen :gruebel:

  • Na klar kannste mit Zitronensäure entrosten, du muss halt nur aufpassen dass du es nicht übertreibst, denn dann frisst die Säure zur Not auch das Metall auf und die Krater können dann so tief sein dass nur noch die Option Anker bleibt.
    schau doch mal nach elektrolyse mit Soda oder natronlauge. Der Vorteil ist es ist alkalisch und wenn du das Bad warm machst, gibt es nichts besseres gegen glotter und alte schmiere.
    Backofenspray ist doch auch nur durch das enthaltene NaOH wirksam. Aber Achtung, bei warmen alkalischen Flüssigkeiten muss man auf seine Augen und Hände aufpassen.