Transit mk 2 Feuerwehr

  • Moin zusammen!

    Ich hab n Auge auf nen Transit MK2 Feuerwehr geworfen. 2.0L 57 KW, hinten Zwillingsbereifung. Kennt sich wer mit so nem Hocker aus? Z.B ob der Motor was taugt für längere Reisen?

    Nicht der stärkste, klar. Aber so Reisetempo und Nehmerqualitäten bzw. Zuverlässigkeit?

    Z.B. Für ne Ausfahrt zum Balkan?

    Und was hat es mit der Hinterachse auf sich? Oder bloß n Rad mehr pro Seite und feddich?


    Tank you well!

  • Mir ist natürlich klar, dass man das mal eben so nicht sagen kann. Mir geht's generell erstmal so um diese Kombination aus Der Fuhre und der Motorisierung und Erfahrungsberichte. :biggrin

  • Die Achse unterscheidet sich schon zur einfachbereiften.

    Die Feuerwehren haben meist eine recht kurze Übersetzung, was beladen zu brauchbarer Beschleunigung an der Ampel führt, auf langen Strecken aber eher Kontraproduktiv ist.

    Zivile Fahrzeuge sind in der Regel länger übersetzt, was der Reisegeschwindigkeit zugute kommt.


    Der 2.0 OHC in dem Ding ist prinzipiell gleich mit dem aus dem PKW.

    Er hat nur niedrigere Verdichtung und einen Einfachvergaser.

    Das ganze sollte für mehr Standfestigkeit und für mehr Drehmoment untenrum (hihi) sorgen.

    Du kannst den problemlos gegen jeden anderen 2,0 OHC tauschen.

    Bei Vergaserfahrzeugen nahezu plug'n'play, bei Einspritzung muß diese halt entsprechend verkabelt werden.


    Mit Fummelei passt auch der DOHC aus dem Sierra mit 115 oder 120PS.

    Die Frage ist dann was der TÜV davon hält.

  • Das machma.......

    Kurze Feuerwehrachse mit DOHC, dass wird ein BURNER:thumbsup:

    Aber wie Micha schon schreibt, Motor gut, kurze Achse echt Kakka, alles durstig, laut und langsam............

    Einmal editiert, zuletzt von taunuss ()

  • Die Feuerwehrachsen sind echt schlimm kurz, waren fast immer 5:87er.

    Für die Langstrecke absolut unbrauchbar, außer, du stehst nicht so auf Autobahn.

    Verbrauch liegt bei ca. 13-15 Litern.


    Leg dir schonmal ca. 400€ für eine etwas längere 5.14er Achse, oder noch besser ca. 800€ für eine 4:63er Achse weg.

    Falls mal eine auf den Markt kommt, gleich zuschlagen, die sind gesucht.

    Damit wird der Transit schon eher langstreckentauglich.

  • Dann verhält sich das wohl ähnlich wie mit den T3 von der Bundeswehr, Top- Speed 100 Sachen bei Drölftausend U/min... :gruebel:

    Okay. Gammel ist ja bei so nem Dauerparker im Feuerwehrhaus in Hintertupfingen auch eher wenig. Oder gibt's bei den Dingern generell außer den üblichen Ecken noch was Wichtiges abzuchecken?

  • Kotflügel vorn sollten noch in Ordnung sein, die sind verschweißt und nervig zu tauschen.

    Einstiege sind anfällig, gibt es aber zur Not noch zu kaufen.

    Frontscheibendichtung ist durch Rost am Rahmen meist undicht, also unbedingt unter die Matte im Fahrerhaus schauen, speziell

    an der Ecke Innenradkasten/ Einstieg in Richtung Pedalerie.


    Zwischen Radlauf und den Kotflügelverbreiterungen hinten kann es auch schön gammeln.

    Im Laderaum an die Ecken des Radkastens Richtung Seitenwand schauen, da wo der Tankeinfüllstutzen sitzt.


    Sonst nur die üblichen Ecken mal begutachten.

  • Kann man denn Zwillingsachse und normale ohne weiteres hin- und hertauschen? Und die letzte Frage wäre noch, wie es so generell mit Teilen aussieht. Auch so gut wie beim Granada? lol

  • HaliHallo, zu wechseln sind zumindest VA (oder nur Radnaben), Hinterachse, Federn (nicht unbedingt aber halt sehr hart), Kardanwelle ist bei Einfachachse ca. 5cm länger, Felgen, hintere Kotflügelverbreiterung.

    Alternativ wenn unbedingt Einfachbereift ohne Achswechsel ist die Verwendung von 6-Lochfelgen mit geingerer Einpresstiefe. Die sind aber extrem selten und die unterirdische Achsübersetzung bleibt...

    Grüsse aus Pirna


    Edit; Vorsicht bei Achswechsel hinten, die Einfachachsen haben unterschiedliche Maße beim Mittenabstand der Blattfederaufnahme. Bei den kurzen Transits sind die Federn weiter aussen angeordnet. Im Extremfall umschweissen...

    Einmal editiert, zuletzt von pimi ()

  • Bei Einfachbereifung hinten an die Achslast denken :uwe:

    Fahrzeuge die von Haus aus einfachbereift sind haben geringere Achslasten und entsprechend geringere Gesamtgewichte.

  • Prinzipiell finde ich die kurze Achse mit dem beschnittenen 2.0 gar nicht so verkehrt. Ist halt kein Rennwagen, rollt aber zumindest am Berg nicht rückwärts wieder runter. Ich hatte seinerzeit einen 1.6er HC (72PS) im Transit, kombiniert mit ner 4.63er Achse und fand das ziemlich untermotorisiert. Leer ging das auf Strecke noch, aber wehe es kam Beladung, nen Hügel oder gar Beides dazu. Ne lange Achse macht in meinen Augen erst ab 100PS aufwärts Sinn. Dann noch mit nem 5-Gang Getriebe kombiniert haste nen brauchbaren Reisewagen.

    Kurze Feuerwehrachse mit DOHC, dass wird ein BURNER

    Das burnt auch mit "langer" Achse. :thumbsup:

  • Okay.

    Als Fazit meine ich ja, dass es so ohne Schraubereien ( Überraschung ) wenig Sinn macht son Teil mit kurzer Achse zu holen und damit mal eben Richtung Kroatien zu scheppern. ( auch Überraschung ) Abenteuerlust hin oder her. Vielleicht findet sich ja ein kompatiblerer Karren.

    Vielen Dank erstmal an alle für die wirklich hilfreichen Infos!


    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

  • Kann man schon machen, muss man halkt Bock drauf haben.

    Ist halt langsam und laut,
    HagenXL hat vor Ewigkeiten in seine mk1-Feuerwehr mit v4 einfach ein T9 eingebaut, da haben auch viele nix von gehalten, bei ihm tut´s noch immer und er ist gut zufrieden. War aber vorher auch schon sonstwo mit der Übersetzung und dem 4Gang.

  • Nee, Eile hab ich überhaupt nicht, die Fahrt ist in erster Linie der Urlaub. Bin schon mit anderen Mühlen unterwegs gewesen. 110- 120 km/h wären aber schon schön irgendwie. Ich gehe noch mal in mich. Aber mein Favorit wäre so ein Teil schon!

    Vor allem will ich nicht wieder im Omega auf der Rückbank pennen wie im letzten Jahr... :pinch:

    Ich arbeite dran!

  • Achso , für den Fall dass jemand jemanden kennt, der sich unbedingt von was Wohnmobil- tauglichem trennen möchte, dann lasst es mich gerne wissen! :biggrin

  • Immer eine Frage, wie eilig man es im Urlaub hat.

    vollkommen korrekt, nur wenn man so lahm unterwegs ist wie mit so´ner Feuerwehr, dann kann man sich auch in einen bequemen Wagen setzen und ´n WoWa dranhängen, den kann man auch abhängen und mal zum Vergnügen ein paar nette Strecken flott und grinsend fahren, mit so´nem Transit sitzt man immer in der lärmenden. lahmen, unkomfortablen Büchse.

    Für mich wär´s nix, wir wollen ja auch unsern WoWa wegtun wegen keine Lust mehr auf lahm unterwegs, war schön mit Granada und WoWa in Schottland, Polen, Schweden, aber nun reicht´s uns, wir haben beide keine Lust mit dem Gespann zu fahren.

  • Such dir nen MK2 Fensterbus, die sind normalerweise einfach bereift und für Transitverhältnisse rel. lang übersetzt


    Ich hab n bleifreien Vergaser r4 2.0 drin und t9 (das allen Unkenrufen nach 45tkm immer noch nicht kaputt ist) wenn ich nicht soviel aufs Dach ausquartiert hätte würde er auch schneller fahren...so rollt er mit 105 und 11-12 liter über die Bahn, schneller lässt auch den Tank den Tank schneller leer werden und wird nur laut, anstrengend und bezüglich Seitenwind nervig

  • Nimm Sowas in KURZ, wenn dir der Platz reicht. Der kann mit 2L sogar halbwegs Spaß machen. Auf Strecke reichen dann auch 10L, bei ca 110kmh und ruhigem Gasfuß.