Ruckeln im Schiebebetrieb, bei Vollast alles okay

  • das das gemisch zu fett ist kann man doch durch sehr kurzes ruckartiges gasgeben schon sehr gut feststellen. Wenn der Motor sofort gut gas annimmt , "am gas hängt " ist er entweder gerade richtig eingestellt oder aber auch zu mager,aber niemals zu Fett - bei zu fetten gemisch braucht der Motor seine gedenksekunde und nimmt erst verspätet gas an - schaukelt sich eventuell hoch - du "presst" also erstmal zuviel - bzw. zu fettes gemisch rein.Zu mager eingestellt kann ich (!) nur wie oben beschrieben auf der Bahn feststellen.
    Bei Wagen mit Choke kann man solch Sachen auch gut auf die schliche kommen - bei noch kalten und eben gestartetten Motor bei der anfahrt und bei halben Choke das Gaspedal ca. 1/3 durchtreten um zb. auf ca. Tempo 50 zu kommen , wenn er da kaum bis gar kein Gas annimmt bzw. kaum bis gar nicht beschleunigen will - Choke komplett reindrücken - schon beim reinschieben des Chokes und beim weiterhin 1/3 gehaltenen Gas sollte er wie Wild lossprinten - also willig sein , dann ist der Wagen zu Fett eingestellt.Wenn bei gehaltenen Gas und Choke wird reingedrückt nur sehr wenig bis kein Unterschied festzustellen ist , liegst du schonmal im grünen Bereich :) Mein Golf 1.1 (mit Choke) zb. ist mit 7,5 Litern ausserorts - Innerorts 9 Liter angegeben , und ich muss wirklich schon Gewalt anwenden um diese verbräuche überhaupt zu erreichen.TufkaP - Ich dachte die Coloretune Kerzen sind ein Kind der 80er gewesen. Benutzt man nur eine oder mehrere beim einstellen ?

  • Kann mir nicht vorstellen, daß man den Verbrauch mit der Standgasregulierschraube wirklich dolle beeinflussen
    kann.
    Das Gedrehe macht auch keine Löcher in den Kolben.
    Verbrauch entsteht im Lastbetrieb. Wenn da etwas nicht stimmt gibts auch Schäden.


    Ich könnte mir bei deinem Vergaser evtl. Vorstellen , daß dein Drosselklappenspalt zu groß eingestellt ist.
    Somit läuft dein Vergaser im Schiebebetrieb nicht wirklich im Standgas sondern Teillastbereich.
    Düsentechnisch gesehen , holt er sich den Sprit ja über die Standgasdüsen
    Durch den Zu großen Spalt bekommt er dann aber auch Mehr Luft somit ist er im Schiebebtrieb zu Mager da der Motor noch Drehzahl hat vom schieben und auch kräftig saugt.
    Zumal man nicht vergessen darf , das der Unterdruck im Ansaugtrakt auch die Zündung beeinflusst.


    Was Du versuchen kannst, ist denDrosselklappenspalt kleiner machen.
    Wenn die Drehzahl dann in den Keller geht mit der Gemischschraube nachregulieren und zwar in beide Richtungen.
    Drehst Du die Schraube rein und die Drehzahl nimmt zu dann dreh sie rein bis sie wieder abnimmt.
    Dann dreh sie raus bis sie wieder zu nimmt.So dürfte der Motor im Schub nicht mehr Käsen.
    Hast Du zwei Gemischschrauben ,dann mach das mit beiden.
    Der Gaser ist nun total fett im Standgas eine Probefahrt zeigt Dir aber schnell ob es der Richtige Weg ist , wenn ja kann man nacher wieder mager stellen.

  • Also, hab heute die 1. große Ausfahrt über 80 km gehabt. Der OSI läuft so gut, daß ich jetzt nichts mehr verstellen möchte.
    Nimmt das Gas in allen Fahrstufen sauber an, bei Teillast kein Ruckeln mehr und die Kurven komm ich im 2. Gang gut rum.


    2 Sachen mache ich noch:


    Spritverbrauch ermitteln - hab ihn heute vollgetankt
    CO-Gehalt messen - hab das heute mit dem Prüf-Rex IR 310 gemacht, da kamen ca. 2,7% raus. Hab allerdings die 30-
    Minuten Aufwärmzeit nicht berücksichtigt. Das werde ich dann wiederholen müssen.


    Weiß nur, wenn ich damals zum Bosch-Dienst für die ASU gefahren bin, hat ich immer 2 Besuche denen abgestattet:
    der 1. für die ASU-Bescheinigung, den 2. , damit der Wagen wieder rund lief.