Kühlwasserverlust V6 am Thermostatdeckel/Sterndeckel

  • Hallo Leute,


    war ewig nicht mehr hier...mußte mich sogar neu registrieren...hi Franklin :winke: ....aber jetzt bekomme ich die Krise mit folgendem Problem:


    Habe an meinem 76er Granada 2.3 das Thermostat gewechselt und im Zuge dessen auch eine neue Wasserpumpe eingebaut. Und ja, die Schrauben am Thermostatdeckel sind abgerissen...wobei wir die aufgebohrt bekommen haben, soweit so gut.


    Nachdem alles wieder mit neuen Dichtungen zusammengebaut und mit Kühlwasser befüllt war, begann es an der unteren Schraube des Thermostatdeckels, hinten am Sterndeckel zu tropfen. Kacke irgendwas falsch gemacht, dachte ich. Also Thermostatdeckel wieder abgeschraubt, neue Dichtung eingebaut, diesmal mit Hylomar eingestrichen. Ergebnis: Jetzt hats bereits im Stand getropft.
    Da ich aber so schnell nicht aufgebe und der Meinung war, dass die Undichtigkeit eben hinten von der Sterndeckeldichtung kommt und vielleicht das popelige Papier eben nicht richtig dichtet, habe ich mir ein Bogen Aramidfaserdichtung 0,75mm besorgt, damit sollte der blöde Deckel wohl dicht zu bekommen sein.
    Heute nun nochmal die Thermostatdeckel vorne und hinten abgebaut, Dichtflächen gereinigt und geprüft, augenscheinlich alles ok. Dichtung zugeschnitten etc., zusammengebaut.
    Tropft immer noch, schon beim bloßen Wasser auffüllen, also ohne Druck!


    Frage:
    Kennt jemand das Problem?
    Langsam habe ich den Eindruck, dass das gar nicht an der Dichtung liegt denn 3x wechseln mit unterschiedlichem Material und immer dasselbe...komisch?!
    Kann es sein, dass die neue Wasserpumpe suppt und das nur an den tiefsten Punkt läuft? Würde es helfen an der WaPu die Schrauben nochmal nachzuziehen??
    Oder ist die WaPuDichtung im Bereich Thermostat nun vom mehrmaligen auf- und zuschrauben nicht mehr dicht?


    Wäre echt schön, wenn mir jemand einen Tipp oder zumindest eine Vermutung geben könnte - ich weiß echt nicht mehr weiter!!


    Vielen Dank schon mal!


    BÄR

  • Die Dichtflächen der Wapu sind schön plan, die der Deckel eher weniger.


    Nimm den Spiegel von der Garderobe und leg ihn flach hin. 1100er Schmiergel-Leinen drauf und die Deckel abziehen.


    Die Dichtflächen mit Hylomar betupfen und 30min ablüften lassen, dann wird´s dicht.

  • Solange die WaPu draussen ist, genau auf mechanische Beschädigungen untersuchen. Hatte exakt die gleichen Symptome, mit Schrauben abreißen, Dichtflächen bearbeiten, nah am verzweifeln und dauerhaften Hirnschaden weil es nicht dicht sein mochte usw. Am Ende war's ein Haarriss in der (flammneuen, OVP Motorcraft) WaPu.

  • Hallo Leute,


    zunächst vielen Dank für die Tipps!


    Ich habe in der Tat alles nochmal zerlegt, also auch die WaPu nochmal raus. Dann Dichtungen leicht mit Dirko HT bestrichen und alles sorgfältig zusammen gebaut.


    Es hat wieder getropft! Allerdings war ich diesmal sicher, es kann nicht an den Dichtfllächen liegen!


    Da erinnerte ich mich daran, dass der hintere Sterndeckel am Stutzen einen starken Gussrand aufwies, den ich eigentlich noch wegdremeln wollte, aber vergessen hatte. Also habe ich alternativ etwas mit dem Schlauch gespielt und die Schelle auch fester angezogen...und siehe da: trocken!


    Also falls jemand ähnliche Probleme hat: Es kann täuschen, da das tröpfeln ja unten am tiefesten Punkt stattfindet...es kann aber auch eben der nicht ganz abdichtende Schlauch sein.


    Nochwas: Ich habe die Schrauben durch Gewindestanden ersetzt und am hinteren Sterndeckel die Gewinde ausgebohrt und nun vorne und hinten Muttern. Sollte der Kram trotz diverser Vorsorgemassnahmen doch wieder festgammeln, kann ich bei einem erneuten Thermostatwechsel einfach vorne nur die Muttern lösen und das Dingens auswechseln ohne den ganzen Kram wieder zerlegen zu müssen.


    Ciao
    BÄR

  • Ich habe die Schrauben durch Gewindestanden ersetzt und am hinteren Sterndeckel die Gewinde ausgebohrt und nun vorne und hinten Muttern.


    Das ist eine gute Entscheidung.


    Hab ich auch so gemacht, allerdings vorher die Löcher auf 7,5mm aufgebohrt und die Gewindestangen mit Schrumpfschlauch überzogen.