Bohrmaschinenbilder für Nick

  • Kleine Bastelei:


    In einigen vorhergehenden Threads hatte ich nach Teilen für eine Bohrmaschine gesucht. Nun ist die Bohrmaschine resaturiert und hier ist der Bericht dazu.


    So sah die Bohrmaschine (Ebay 12€) aus


    Ich habe sie zerlegt, entrostet, neu lackiert, neu gelagert, gefettet usw. Der Motor stammt von einer alten Wasserpumpe:


    Es ist ein amerikanischer "Westinghouse" einphasen-Motor mit Anlaufwicklung mittels Fliehkraftschaltung. ca. 650 Watt. Bei uns recht ungewöhnlich, aber bärenstark. (7€)


    Ein Sonderlager musste durch ein anderes ersetzt werden. Daher habe ich einen Zwischenring gedreht:


    Teile entrostet und Lack gerührt. Der Lack ist ein Autolack von Standox und über 40 Jahre alt:


    Zusammenbau mit neuem Metabo Bohrfutter 3-16mm (B16)


    Riementrieb mit Ford V6 Scheibe:


    Abschleifen:


    Das, was aussieht wie ein Wischermotor mit aufgeschraubter Schleifscheibe, ist ein Wischermotor mit aufgeschraubter Schleifscheibe. Ideal für das Sonntags-Flexverbot


    Und fertig das Ganze:

    x


    Auf der V6 Riemenscheibe sitzt noch eine vom OHC. So sind 2 bzw 4 Geschwindigkeiten möglich. Das kleine Riemenrad ist selbst gedreht.

    Einmal editiert, zuletzt von GP ()

  • klasse!! suuuper! :thumbsup:


    vor allem der tellerschleifer, ich bin fast zusammengebrochen... :dc::dc:


    dass ist echte schwäbische süddeutsche bastelkunst und wiederverwendungssinn 2ct

  • Sehr gut! :thumbup:


    Ich liebe solche Projekte, wo aus altem Plunder, mit dem Andere nichts mehr anzufangen wissen, etwas wird das wahrscheinlich Jahrzehnte tadellos funktionieren wird :spitze:

  • BTW: die Kabel sind alle, auch die vom Schleifer, vom Sperrmüll. Ich bin tatsächlich mit nem Seitenschneider losgelaufen und hab von recht neuen Geräten die Kabel mitgenommen.
    Die Bohrmaschine benütze ich nun wirklich und sie ist auch absolut tauglich, bzw extrem kräftig. Die ganzen Kondensatormotoren sind auch gut-Deutsch "ein Scheiss" dagegen. Keine Ahnung, warum dieser Motorentyp hier keine Verwendung findet. Es ist aber ein Kurzschlußläufer innen.


    Der Schleifer:


    Trafo mit Platine aus altem Diaprojektor vom Sperrmüll. Gleichrichter aus Verstärker, Kühlrippen aus PC-Lüfter. Kunststoffgehäuse wurde in der Hochschule entsorgt. Anschlusskabel von einem Heizlüfter, Schleiferkabel von einer Flex mit defektem Getriebe (Silikonkabel 5m!)

  • Ich gebe 99 von 100 Punkten.


    Den Punkteabzug gibt es, weil zur Reparatur der Ständerbohrmaschine eine Ständerbohrmaschine verwendet wurde.
    Auch wenn es nur zum Lack-Anrühren war: das gilt nicht !

  • Der Abzug in der B-Note wird aber durch 65 Bonuspunkte für Kreativität wettgemacht! :thumbsup:

  • Respekt auch von mir George!


    Gerade hat er Zeit verdientermaßen.


    Sozusagen wären das jetzt drei.


    Wo das wohl hinführt. :gruebel:

  • Hallo,


    für alle sei gesagt, dass Member pg während meiner "Restauration" mir eine andere "echte" große Standbohrmaschine organisiert hat. Ein 200kg schweres Industrie Trum von Wörner. Hierfür nochmals herzlichst Danke!


    Jetzt habe ich tatsächlich 3 Bohrmaschinen:


    die kleine "Zahnarztbohrmaschine" bis 8mm
    die Restaurierte im Keller
    und in der Garage die Wörner


    falls jemand also mal ein Loch braucht....