völlig ot: Eisengriffe ohne lack versiegeln

  • Moin,
    bestimmt hat einer auch davon Ahnung.
    Ich will sandgestrahlte, 100 Jahre alte Eisenfenstergiffe ohne Lack auf die mühsam aufgearbeiteten Holzfenster spaxen.
    Was kann man zur dauerhaften Versiegelung nehmen? Muss grifffest sein. Und darf nicht rosten: Bad.

  • genau das selbe mache ich gerade an alten türen. die knäufe werden nur gesäubert. das alte gute metall aus der vorkriegszeit rostet nicht wie ford und opel. das wird irgendwie nur schwarz. deshalb bleibt es roh und unbehandelt

  • ja, wie der vorschreiber:
    leinöl- firnis
    das verhindert das unterrosten


    aber das bleibt ne weile etwas klebrig und hat anfangs den öko- geruch.
    ist aber ein natürlicher rostschutz.


    sonst bleibt nur matter klarlack. den aber mindestens zweimal und dick genug auftragen.
    hab das durch und mit der zeit kamen wegen zu dünnem lackauftrag kleine rostflecken weil die gestrahlte oberfläche sehr viel lack schluckt.

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  • Ich will sandgestrahlte, 100 Jahre alte Eisenfenstergiffe ohne Lack auf die mühsam aufgearbeiteten Holzfenster spaxen.


    Hast Du die schon gestrahlt ?


    Eine rohe, oder sagen wir "wunde" gestrahlte Fläche sieht nämlich ziemlich bescheiden aus, das ist ja einfach nur ultramattes hellgrau...

  • Die sidn schwarz. Und glatt. Keine Ahnung, wie der Verkäufer die entlackt hat. Sieht halt nicht nach Schleifen aus.

  • schwarz und glatt...ist ja dann nicht gestrahlt und roh. klingt eher als wären sie schon lackiert / "versiegelt"?

  • Oh ja: Leinöl ist hier nicht zu empfehlen - habe vor 3 Jahren zum Testen ein paar alte Sachen damit ´mal gepinselt und die sind immer noch leicht klebrig !


    Bei Türgriffen würde ich auch bei Wachs stehen bleiben, bei Fenstergriffen wird es wohl korrosionsschutzmässig nicht reichen.


    Sehr gut für diesen Zweck finde ich Zapponlack in matt.

  • Wir haben ein 370 Jahre altes Bauernhaus kernsaniert.
    Fast 40 Fenster mussten ersetzt werden. Doch die alten Beschläge ware nichtmehr zu verwenden und neue in dem alten Stil gibt es natürlich nicht zu kaufen.
    Also mussten hunderte Teile angefertigt werden.
    Wir haben mehrere Arten durchgespielt aber letztendlich muss der Stahl versiegelt werden.
    Handschweiss, Luftfeuchte und auch die Inhaltsstoffe der Hölzer ( in dem Fall Lärche) greifen teilweise schon nach Tagen den Stahl an.
    Wenn die Beschläge mal rosten (zB. an der Rückseite ,Auflagefläche Holz) bekommt das Holz unschöne Verfärbungen die Du auch mit schleifen nicht wegbekommst weils einfach reinzieht.
    Alle Teile wurden gebürstet, also stumpfe Oberfläche , nicht poliert
    Der Besitzer des Hauses hat anschließend alle Teile brünieren lassen.
    Nach dem Brünieren wurden alle Teile mit Zapponlack matt mehrfach lackiert. (obwohl Viele behaupteten das geht nicht)
    Jetzt , nach 3 Jahren, keinerlei Korrosion oder Verfärbungen im Innen- oder Aussenbereich

  • ihr habt hunderte fenstergriffe / -oliven angefertigt? oder hunderte teile um die alten wiederzuverwenden?


    o.t.: was ist eigentlich aus dem neusilberspiegel geworden? hätte ich gern mal bilder von gesehen...

  • Wir haben hunderte Einzelteile angefertigt , nicht Fenster :laugh:
    Ein Fenstergriff (T-Griff) besteht ja schon aus 4 Frästeilen ohne Beschläge
    Die Alten Teile wollte er nicht wieder verwenden bei den schönen neuen Lärchen Fenstern. Das ganze Haus ist auf einem sehr sehr hohen Level rekonstruiert worden.
    Viel Neue Technik in altem Gewand (Denkmalschutz)
    Mit dem Spiegel hat nicht funktioniert , frag mich bitte nicht warum , irgendwas hat da nicht funktioniert mit dem polieren
    Ist aber auch schon wieder lange her.

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