Wie seid ihr zu eurem Ford gekommen?

  • Aloha,


    jetzt mal was für die Herrschaften, die mehr durch Zufall bei einem alten Ford gelandet sind und das eigentlich gar nicht beabsichtigt hatten - wie kam es denn dazu? ?(



    Habe in letzter Zeit (auf den Treffen) schon die ein- oder andere nette Geschichte gehört und wollte das hiermit vertiefen.


    Ich fang mal gleich selbst an! ;)



    Denn eigentlich wollte ich damals (1990) unbedingt einen weißen P7a - und das war schon Anfang der 90er nicht so ganz einfach!



    Ganz einfach war allerdings, dass mein Ex-Freund kein Geld und dafür Schulden bei mir hatte. Er meinte dann nur - "nimm doch den Taunus statt Geld, was anderes kann ich dir leider nicht anbieten". X(



    Na toll, dachte ich, was soll ich denn mit der Karre, brummelgrummel. Noch dazu mit nur 'nem 1300er mit kackbrauner Innenausstattung. Und dann hatte das Biest auch gleich noch ne kaputte Zylinderkopfdichtung.


    Egal, besser ein Auto als kein Geld :D , dachte ich mir.



    Und kaum waren 2 Wochen Knudsen-Fahren vergangen, wollte ich ihn nicht mehr hergeben!


    Der Tiger (so genannt, weil er röhrte wie ein Tiger) hat mich in den nächsten Jahren täglich begleitet, dabei einen BMW vorne kaputt gemacht (was stellt sich mein Bruder auch so doof hinter mich :D ), denselben BMW Wochen später abgeschleppt, bis die Kupplung qualmte (der BMW hat sich an einer Kreuzung mit wem anders angelegt), eine Säule in einer Tiefgarage schön goldbraunmetallic verziert und vieles mehr.


    Wir waren sogar im Urlaub an der Ostsee (7 l auf 100km) und in Frankreich am Atlantik (Hinweg übers Zentralmassiv, Rückweg über Paris = 3000 km) ohne Probleme. Naja fast - ein Ventil war abgebrannt, als wir zu Hause ankamen, konnte aber problemlos gegen ein Nissan-Ventil ausgetauscht werden. :))


    Danach ca. 20x München und zurück, je 360 km einfach - ohne Mucken! 8o :]



    Tja, so war das...


    Wenigstens die Lenkung und der rechte Kotflügel vom Tiger fahren heute noch in Dani's grünem Blitz spazieren, der Rest weilt in den ewigen Jagdgründen ;(



    Liebe Grüße, Bonnie & GXL

  • Bei Bonnies Geschichte kommt mir die Idee, dass man aus dem Taunus durchaus als offzielles Zahlungsmittel einführen könnte...


    Stellt euch mal vor, jemand erzählt euch an der Theke, dass er 2 GXL-Taunen im Monat verdient. Oder im Radio kommt die Meldung, dass unser schöner Staat mit 56 Milliarden Taunen in der Kreide steht... :O


    Aber zurück zum Thema:


    Ich hatte bis zum letzten Sommer selbst ja kein Altauto (im Sinne des Forums). Nachdem ich schon seit 2003 Kumpel öfters dabei begleitet hatte, sich Strichachter und W123er zu kaufen, dachte ich mir im letzten Jahr: "Hmmm, kauf dir doch selbst mal was!"


    Da mein Vater ein großer Autonarr, aber nicht sonderlich markentreu war, bin ich von Hause aus nicht auf Ford eingestellt gewesen. Mein Vater muss bis zu seinem Tod 1995 etwa 80 Autos besessen haben, aber nicht gleichzeitg.


    Als es nun daran ging zu überlegen, was es denn werden könnte, fiel mir ein, dass es da ja mal ein Auto mit trapezförmigen Rückleuchten (TC2) gab, die mich schon als Kind so faszinert haben. Daher machte ich mich auf die Suche nach einem Taunus 2. Gleichzeitig gab es von Michael 05 hier aus dem Forum noch eine tolle Einführung in das Thema Taunus (Probefahrt mit dem 2.8er, grins). Der erste Besichtigungstermin war allerdings der Rote Harald. Obwohl ich die größeren Leuchten des Dreiers damals nicht sooo möchte, musste ich den Schlitten unbedingt haben. Mittlerweile gefällt mir die große Trapezleuchte sogar besser als die kleine.


    Ja, nach rund 13 Monaten kann ich immer noch sagen, dass der TC3 für mich eine geile Karre ist und bleibt, auch wenn ihn nicht jeder mag. Ich könnte mir nicht vorstellen, Harald wieder zu verkaufen. Nur Tod, TüV und vielleicht Familiengründung könnten mich davon trennen.


    Und brandaktuell kam halt noch der Granada (bisher ohne Name) dazu. Jetzt habe ich neben jeweils einem Auto aus
    den 80ern und 90ern noch eine 70er-Schleuder dazu. Damit bin ich erstmal voll zufrieden.

  • Ich wollte unbedingt Käfer fahren, es standen auch 2 Stück zu Hause als ich dabei war den Führerschein zu machen. Nur damals hatte ich noch nicht so die Ahnung, keine Kontakte zu Leuten die schweissen konnten, dafür nen Knarrenkasten aus dem Baumarkt für 19,95 DM :O


    Tja und dann kam mein Kumpel Jens (1/2 Jahr älter als ich und damit eher Besitzer des rosa Lappens) plötzlich mit einem Taunus II, 2.0 V6, GL, 2türig, spanischrot mit schwarzem Vinyldach, vorgefahren. Nach 30 min. sinnlosem durch die Gegend fahren (weil man jetzt ja endlich darf und kann) stand für mich selbst auf dem Beifahrersitz fest: So einen mußt Du haben.
    Tja und so wurde mein erstes (angemeldetes) Auto ein Taunus II, 2.0 V6, GL, 2türig, grünmetallic mit schwarzem Vinyldach :))

  • Ich bin ja quasi sowas wie ein Heiland für herrenlose verstossene Autos. Vor allem auf Schrottplätzen verliere ich oft mein Herz an eine einsame Autoseele, die zu retten es lohnen könnte.
    Bevor Garfield in mein Leben trat, war ich mit einem 88er TransAm GTA so richtig amtlich auf die Schnauze gefallen, mich dürstete es wieder nach einem Auto, mit dem man auch dort ankommt, wo man hinzufahren gedachte. Und meinen 81er Fiesta XR2 wollte ich einfach nicht mehr fahren, zum Einen, weil die Ersatzteilbeschaffung schwieriger ist als Medizin gegen ein Tropenfieber zu entdecken, zum Anderen, weil es mir irgendwann doch zu blöde war, als 120-Kilogramm-Bär aus einem Fiesta I zu steigen.


    So war ich nun auf der Suche nach einem Capri II-III mit V6, nur das Passende wollte sich einfach nicht finden. Eher aus Spaß schrieb dann ich eine Mail auf eine bilderlose Autoscout-Anzeige, die prompt mit einigen Bildern beantwortet wurde. Mein Interesse war geweckt, und als ich vorort das erste Mal Garfield in natura sah, war klar, das der nicht einfach so zurückgelassen werden konnte. Das ich allerdings so mit ihm zusammenwachsen würde, verwundert mich selbst immer noch.


    Es dürfte wohl nur noch wenige Autos geben, für die ich Garfield untreu werden könnte (das wären dann aber auch fast alles Ford-Modelle)...

  • Ich hab nach Fertigstellung meiner Restauration mal ein paar Sätze dazu geschrieben:



    [SIZE=3]Jugendliebe [/SIZE]


    In den Siebzigern war es das Auto meines Vaters. Ich durfte damals die Rückbank unseres orangen Ford Granada I besetzen .


    Später fuhr mein Vater nur noch Mercedes. Mich jedoch hat der Virus der mittlerweile zu Kultautos gereiften 70er Jahre Fords nicht mehr losgelassen.


    Ich, der kleine Knirps, der früher hinten saß, wollte in den Rückspiegel der eigenen Vergangenheit schauen. Das war im Jahr 2000.



    Ich entdeckte meinen Knudsen Taunus eher zufällig in einer Annoncenzeitschrift.


    Die Daten lasen sich ganz gut:



    Ford Taunus GXL


    Baujahr 4/75


    2.0 V6


    Grün


    Vinyldach



    Also machte ich mich auf den Weg und frohen Mutes wurde ich ein wenig enttäuscht.


    Der Taunus machte einen stark verrosteten Eindruck, aber die Innenausstattung war Dank 16-jähriger Stilllegung absolut neuwertig. Ich beschloß den Wagen zu kaufen und handelte einen Spitzenpreis von 500 DM heraus.



    Wie sich zum Glück herausstellte war der Rostbefall nicht so heftig wie vermutet.


    Ich schweißte lediglich neue Kotflügelbefestigungskanten und Lampenränder ein.


    Am Unterboden befanden sich 2 kleinere Durchrostungen und die Hechschürze ersetzte ich auf Grund eines kleinen Parkremplers.


    Sämtliche Achsenteile fanden sich kurze Zeit später in einer Sandstahlkabine wieder .


    Das Fahrwerk, die Bremsanlage, das Auspuffsystem und einige Motoranbauteile erneuerte ich komplett. Beleuchtung, noch zu beschaffene Zierleisten, Frontgrill und Stoßstangen wurden aus diversen Ford Altlagerbeständen und bei Ebay aufgetrieben.



    Nach 1135 Tagen schweißtreibender nicht eingeplanter Vollrestauration war es im Sommer 2003 endlich soweit. Ich montierte ein RS Ledersportlenkrad 360mm und meine neu erworbenen Mangels Chromstahlfelgen der Größe 7 x 13 mit 205/60/13 er Bereifung und fuhr zum Tüv.



    Mein Traum war Wirklichkeit geworden. Kein High-End-Designklassiker eines Mercedes Pagode oder Porsche 356, sondern eine vor 30 Jahren biedere deutsche Mittelklasse .



  • Ich habe meinen ja noch nicht so lang, bin aber auch nur zufällig dazu gekommen, habe im Netz ab und zu mal rein intressehalber reingeschaut. Eines Tages war ich mit Vaters Audi 100 von 78 auf nem Youngtimertreffen und da stand ein Knudsentaunus, nach einer Probefahrt, war ich begeistert und musste auch einen haben. Und so bin ich auf mein coupe gestoßen auch zufällig Im Net .War wohl kaum 5min. drinnen hatte ich auch schon den ersten Termien, und habe ihn promt gekauft. Das allerbeste war, das er kein Blender war. Alles, was mir der Verkäufer an Mängeln gesagt hatte, stimmte auch. Nichts war Gespachtelt oder verbastelt. So werden im Moment die Schwachstellen noch beseitigt, Löcher zugemacht, und die braune Pest ausgerottet.Hier wird er gerade unten rum neu gelackt

  • Tja bei mir war es wohl wirklich wie die Jungfrau zum Kinde...
    Ich fahre im Moment noch einen ´91 Chevy-Van (liebevoll meine Schrankwand genannt). Seit ein paar Jahren überwache ich allerdings schon mobile und ebay nach Knudsen-Taunen, die ich schon als Kind toll fand, allerdings mehr so zum Spaß. Und dann vor ein paar Wochen, hab ich einen Kombi bei ebay gesehen, der erst bei 200 Euronen kurz vor Schluß stand. Da hab ich mir gedacht, daß ein so kärglicher Preis diesem Auto nicht gerecht wird und hab einfach 500 Euronen eingegeben (falls der Verkäufer hier iss- nich heulen- cést la vie ;) ). Und dann stieg der Preis zu meiner völligen Überraschung nur auf 260 Euronen und ich hatte plötzlich mein Auto aus Versehen ersteigert...


    Inzwischen weiß ich zwar warum Knudi nich so teuer war, aber der wird wieder im Originalzustand erstrahlen- so war wie ich hier sitze!

  • Hallo,


    einen Alt-Ford wollte ich erst gar nicht haben.


    Das kam erst später.
    Zuerst schenkten mir meine Eltern einen Escort Laser 4 Türer. Der sollt mich eigentlich nur zum Studium bringen.


    Danach gabs einen Orion. Also wieder Ford. Da bin ich dann auch in den Ford-Club eingetreten.


    Danach gabs einen Ford Scorpio (Cossi :] )


    Während dieser Zeit entstand die fixe Idee, mir ein Auto mit meinem Baujahr zuzulegen. Ford stand fest. Die Wahl war Hundeknochen, Consul oder die schicke Nase.


    Hab dann einen vermeintlich günstigen Knudsen gekauft. War nicht mein Baujahr, aber er schien ne gute Bsis zu sein. Also meins. War aber der Reinfall überhaupt. Seither nur Ärger. Das Ding hielt nur noch Spachtelmasse zusammen.


    Zwei Verkaufsversuche sind inzwischen gescheitert. Das nächste Mal geht er sofort in die Presse. Einen dritten Versuch starte ich nicht.
    Aber soweit kommt es hoffentlich nicht. Ich bin guter Dinge, dass meine Lady noch dieses Jahr auf die Straße kommt.


    Grüße
    Carsten

  • Und dabei hab ich Idiot in einem Moment vollkommener geistiger Umnachtung vor 2 Jahren 2 Capris zu nem Spottpreis " verschenkt "....


    Also der 1ste Taunus ( war vor 16 Jahren und den hab ich immer noch ) war eine Uebergangsloesung - war zumindest so gedacht, da ich irgendwie in ein privates Rennen zweir Idioten auf einer oeffentlichen Strasse reingeraten bin......



    Gott sei Dank hat die lange Caprischnauze das bloede Audi QP daran gehindert mich ueber den Jordan zu schicken...


    Der Taunus war ein Automat und wird gerade restauriert - Bilder folgen irgendwann. Suche noch fuer einen T3 Teile - werde das aber in der SUCHEN Rubrik veroeffentlichen...


    Und da waer auch noch dieser T1 2 Tuerer den ich bekommen wuerde - aber der sieht wirklich boese aus...


    Habe wirklich keinen Bock das Teil selber zu schweissen - und auch keine Zeit - aber er steht gut und vieleicht lass ich den in Tschechien zusammenbrutzeln - bin zwar noch am Ueberlegen habe aber mein Herz ( wieder mal ) verloren....


    Gruesse


    Egal

  • ich hab´s wenn ich mich nicht irre schon mal in einem ähnlichen thema hier kundgetan, daher hier nur kurz und knapp
    ein kumpel der zwei jahre älter ist als ich (für die die ihn kennen: stücki) hatte einen grünen granada I 4TL grünmetallic 2.0 v6 als L aber mit vinyl und schiebedach. besagter kumpel war gänzlich abstinent aber für jede party zu haben, so unternahmen wir viele lange und glückliche jahre, nahezu jedes WE, ausgiebige partytouren mit ihm am steuer in seinem granada, nachdem ich dann auch irgendwann mal meinen rosa lappen hatte und etwas später meinte ich könnte mir eigentlich auch ein auto zulegen, stand immer ein abgemeldeter commo B 2.5 berlina mit vinyl in grünmetallic auf meinem weg und ich liebäugelte ausgiebig :O , leider stellte sich bei genauerer betrachtung raus das der ziemlich teuer sein sollte für den haufen rost den er noch darstellte (zum glück sonst hätte ich heute warscheinlich lauter häßlich opels ;) ), dann fand sich ein blechmäßig passables kadett B QP auf´m schrott, sollte 200mark kosten, war von innen gänzlich zerfetzt, da wohl einige hunde vorbesitzer waren und ich hätte ihn sofort mitnehmen sollen (zum glück ging das nicht=schon wieder opel und noch dazu klein)
    und jetzt kam stücki gleich doppelt ins spiel, erstens war ich vorgeprägt von ihm, zweitens hatte er sich grade ´nen satz reifen für seinen gekauft und an dem satz war noch ein granada I 2.0v6 GL in hauptsächlich metallicgrün mit dran :D , der war noch ganz in ordnung, leicht verbeult, sondermodell harlekin und ich konnte ihn als dauerleihgabe bekommen, nur die neuwertigen hinteren türen wollte stücki soford behalten ;(
    übrigends war mein erster, ebenso wie der von stücki innen sahara, deshalb mag ich das heute warscheinlich auch wieder gerne, damals mußte dieses "scheußliche" GL-beige natürlich ruckzuck einem schwarzen L-interieur vom schrottplatz weichen (ja damals standen die dinger noch zu hauf bei den schrotties die auch noch nicht verwerter hießen :D und wir haben nur teile in passender wagenfarbe abgebaut, (waren wir doof X( , wieviele taunus und granadakotis,-türen.... könnte ich haben, aber nein wenn die nicht marsgrünmetallic waren :rolleyes: )
    so genug gefaselt ich wollte doch ganz knapp 8) , drum spar ich mir und euch auch meine weiteren altford

  • Admiral und Rekord C Coupe wurden mir weggekauft->ebay besucht->granada gefunden->angeguckt->ersteigert->durch den TÜV gefallen usw.

  • Wie ich zu meinem P4 gekommenbin hab ich ja schon laaaang und breit hier beschrieben....
    Mein Escort war der erste "Neuwagen" (naja, auch schon 2 Jahre alt) meiner Eltern...
    Erst bin ich immer mitgefahren, dann hab ich damit meine ersten Fahrversuche gemacht, nachm Führerschein bin ich damit immer gefahren und als nach Jahren so einige Schweißarbeiten anstanden haben meine Eltern ihn mir komplett überlassen ;)
    Und zum Manta (nur kurz is ja kein Ford) meine Oma meinte mit 80 bräuchte sie nen Wagen mit Servo und Automatik....
    ...und da keiner ihren Manni kaufen wollte... 8)

  • Dann will ich auch mal beichten:


    Das ganze Elend begann damit, dass unser Sohn Jens sich am Ende seiner Bundeswehrzeit im Juni 2004 in einen VW 181 verliebte und beschloss, so ein Auto muss ich haben. Als wir dann nach einigem hin und her endlich so ein Gerät an Land gezogen hatten und ein paar mal offen gefahren waren, kam natürlich die Frage: Warum nicht wir auch? Aber natürlich nicht so ´nen Panzer, sondern was Kleineres.
    Irgendwann sonntags abends kam dann das, was kommen musste: Meine bessere Hälfte hatte ein bischen bei ebay gesucht und dann der Aufschrei: Das ist er!!!
    Eigentlich sollte es bei mir ja eher ein Karmann Ghia Cabrio werden (wegen der fast identischen Technik mit dem Kübel), aber dann kamen die überzeugenden Argumente: Du hast doch früher auch an deinem Capri geschraubt und in dem Scorhill steckt doch auch Ford-Technik. Die Versteigerung lief noch drei Stunden und das Auto stand in der Nähe von Trier, also keine Chance mehr, es vor Ort zu besichtigen. Mit dem Verkäufer telefoniert (die Fotos sahen zwar schon recht gut aus) und verschieden Eigenschaften des Autos bestätigen lassen. Um 23:10 hatten wir dann ein zusätzliches Auto. Am folgenden Samstag ging es mit Werkzeug, Öl- und Wasserkanister und Überführungskennzeichen nach Trier. Da stand er in all seiner Pracht und der Verkäufer hatte nicht zuviel versprochen. Dass die noch angeschraubten britischen Kennzeichen und die kompletten britischen Papiere die Sache nicht vereinfachen würden, wusste ich zu der Zeit noch nicht. Im strömenden Regen haben wir den Kleinen ohne Panne und mit eigener Kraft nach Hause geholt.
    Nun ging das Drama aber erst richtig los:
    Kein Referenzfahrzeug in Deutschland für die Zulassung, zig Telefonate mit diversen "Experten" bei verschiedenen TÜVs, tagelange Suche im Internet. Und dann die Homepage eines Kitcar-Clubs mit der Telefonnummer des technischen Beraters. Und der war auch noch sofort am Apparat. Ab dann ging alles wie geschmiert. Mitglied im Club geworden und ein anderes Clubmitglied kontaktiert. Innerhalb von zwei Wochen hatte der Scorhill als erster seiner Art eine Zulassung in Deutschland (mit Hersteller Scorhill Motors Ltd. und Baujahr 1977 im Brief). Dann ging es direkt mit dem Kleinen in den Urlaub. Im nachhinein fand ich uns sehr mutig, aber der Scorhill hat´s überstanden.
    Seitdem nutzen wir den Sonnenschein zum Cruisen am Niederrhein und bei schlechtem Wetter wird abwechselnd am Kübel und an unserem Scorhill geschraubt. Zu verbessern gibt es ja genug, aber Hauptsache man kann die wenigen Sonnenscheintage nutzen.


    Ein schönes Wochenende
    Uli

  • Tolles Thema Bonnie! :))
    Also dann will ich mich anschließen.
    Bei mir ist es wohl die klassische Geschichte, deshalb versuche ich das mal kurz und bündig und ein bißchen tabellarisch abzureißen:
    1969 - Papa kauft seinen ersten Ford, ein P5-20mTS.
    1970 - mein Baujahr ("Ich fahre seit fast 35 Jahren Ford, erst mit dann selbst.").
    1971 - ein neuer Hundeknochen Ecort 1,3 in L-Ausstattung ist jetzt Familienkutsche.
    1978 - Nachfolger des Escort wird ein grüner TII, 2.0-V6 L, Bj. 1976 (auf der Kiste mache ich die ersten Fahrübungen).
    1983 - der TII wird von einem neuen Sierra 2.0-V6 GL als Familienkutsche abgelöst, der grüne TII bleibt Zweitfahrzeug für die Mam.
    1986 - der grüne TII geht in die ewigen Ford...äähhh Jagdgründe ein, nur weil der TÜV nicht mehr wollte. Ich habe das Wägelchen dann zerlegt.
    Im Sommer 1986 ist dann auf mein Drängen hin ein Nachfolger für den grünen TII ein Samtrotmetallicfarbener TII 1.6 GL gekauft worden. Offizielles Argument von mir: "Die Mam braucht ein Auto und Taunus ist sie gewohnt zu fahren." Ich dachte da schon an später wenn ich den Lappen habe, da will ich Taunus fahren.
    1988 - ich habe den Lappen und fahre ab jetzt Taunus 1.6 GL, Bj.1977 => bis 2000 ist das mein Alltagsfahrzeug - aus Überzeugung (möchte ich betonen).
    1993 - kaufe mir einen TIII 2.0-V6 Ghia (mein Zweitfahrzeug).
    1995 - verkaufe den TIII und kaufe den "Stock-Car" aus Ingolstadt (mit dem war ich übrigens dieses Jahr in Lobbach).
    1997 - ich finde einen P5-20mTS (geil, Papas erster Ford), im Moment steht er abgemeldet in der Garage.
    2000 - Umzug vom Saarland (wo ich eigentlich herkomme) nach Fürth. Meine Taunusse mag ich nicht im Stadtverkehr (den ich bis dato nicht gewohnt war) irgendwelchen Unfallgefahren aussetzen, außerdem hatte ich jetzt keine Möglichkeit mehr mich zu kümmern. Naja, hab ich mir nen Focus Diesel gekauft (schon wegen der Heimfahrkilometer).


    Nun ja, der rote 1.6er steht jetzt zuhause und wartet auf seine Restaurierung (die Zeit ist halt auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen). Verkaufen, verschrotten - NIEMALS, mein erstes Auto, dazu noch ein Taunus - undenkbar!!!


    Also ihr seht's schon - ich bin geimpft, für immer.


    Äh, sollte mal jemand über ein Angebot für einen gut erhaltenen, originalen Escort-Hundeknochen 1.3 mit L-Ausstattung, zweitürig, Schalter, ohne Schiebedach stolpern - ruhig mal Bescheid geben (die Angaben sind Eckdaten, keine Abweichung möglich).

  • Nachdem mich dieses Posting so nostalgisch gestimmt hat... hier noch ein paar Uralt-Fotos!


    Der erste Tag mit meinem neuen Taunus , irgendwann 1990


    Mein vorheriger, echt krasser Escort II


    Und wozu ein Taunus so alles gut ist:


    Als Zelt


    Als Esstisch


    Als gemütliche Couch inklusive Getränkehalter - die Dose passte wirklich perfekt und stand auch sicher...


    Aúßerdem hat der Taunus eine derart leichtgängige Lenkung, daß man ihn mit dem kleinen Finger lenken und sich den wichtigen Dingen zuwenden kann :D:D:D



    Liebe Grüße, Bonnie & GXL

  • Nach 2 Passat denen ich nix antun konnte (die sehen so original aus und warn so teuer und mussten so einfach erhalten werden) brauchte ich dringend was billiges zum völlig verbasteln. Der C-Kadett mit 4 Wochen Resttüv war ebensoschnell überhaupt nicht mehr zu gebrauchen (dafür geschenkt) und da hab ich mir halt auf ebay unter Bastlerfahrzeuge den Taunus für 200 Euronen geangelt. Die Chromstoßstangen und die neue Lichtmaschine sahen so aus, als ob ich das Geld wenigstens halbwegs wieder rausbekommen könnte wenn ich ihn denn schlachten muss. Da er aber die Strecke zwischen Cuxhaven und Steinfurt gut überstanden hat und die Autobahnfahrt in meinem ersten Pseudo-Ami irgendwie richtig geil war, hab ich den angeblich rostfreien Taunus dann untenrum doch komplett geschweißt (es wurde irgendwie immer mehr, je genauer ich gekuckt habe) um danach das hässliche beige gegen eine angemessen rattige Farbe zu tauschen. Und irgendwie mag ich den Kleinen inzwischen, auch wenn er jede Woche von einer anderen Stelle Öl leckt, wenigstens nicht von allen gleichzeitig, sondern er wartet immer bis ich eine Stelle abgedichtet hab. Nicht so wie der dumme C-Kadett, der alle Flüssigkeiten an allen Enden auf einmal verloren hat.

  • Hallo ,


    als Mitarbeiter in einem Autohaus bekommt mann ja ziemlich oft Auto´s angeboten. Mal schöne, mal nicht so schöne.


    1996 war es dann soweit :


    Taunus II aus 1.Hand , Bj. 1978 mit 72 PS und Orig. 53 TKM für 1,-DM !!!


    O.K., der Opel Diplomat lief irgendwie nich und sollte eh weg, also den Taunus gekauft.


    Mhh, was sollte ich da schon machen. Erstmal sauber und 60 Pfenige im Handschuhfach finden. HEHEHE !!
    Ab jetzt war klar, Taunus fahren bringt Glück.



    Das Auto hat mich dann noch 4 Jahre begleitet und außer Tanken , Versicherung und Steuern nichts gkostet. Habe das Auto dann verschenkt, die Jung´s wollten Ihn aber noch retten. Ich hoffe ER lebt noch :-)


    Dann war erstmal 4 jahre Ruhe mit Taunus fahren, bis mich letztes jahr dieser schöne silberne 2,0 V6 Ghia anlachte. Jetzt bin ich wieder dabei !!!
    Und gebe IHN auch nicht mehr ab !!


    Bis denne !!

  • Was für eine Aufgabe...
    Wir schreiben das Jahr 1982. Ich habe zwar noch keine Fleppe, aber stehe auf dem damals noch völlig unbekanntem Automarkt in Essen.
    Ich stehe 30 Minuten, aber der Besitzer des Opel Manta neben mir kommt nicht. Nebenan steht ein Knudsen. Auch schön, denke ich mir und erinnere mich an meine erste Urlaubsfahrt mit einem Kollegen (in einem schwarz/gelben Sondermodell Knudsen - pissgelb/schwarze Innenausstattung, schwarz/gelbe Felgen, schwarze Stoßstangen - hat er später verschenkt, wurde wenig später geschrottet...).
    Also kaufe ich den sieben Jahre alten Taunus 1,3 Liter für 1800 Mark, mache meinen Führerschein, restauriere und lacke das Ding ein paar Jahre später im Blues Brothers Look und werde damit in der Gegend (und bei der Polizei) Legende. Noch heute fragt mich jeder Frühgeborene, was aus dem "Bluesmobil" geworden ist (landete 15 Jahre später nicht restaurierungsfähig auf dem Schrott).
    Wenig später (1993) wollte ein Kupel von mir einen 72er Knudsen verschotten. Kein Rost zu sehen, nie geschweißt - ich musste ihn für 400 Mark kaufen. Das ist 8 Jahre her. Inzwischen habe ich eine neue Front reingeschweißt, einen neuen Einstieg hat er auch, doch gefahren habe ich ihn noch nie. Kurz vor der Fertigstellung musste ich aus der gemeinsamen Halle. Steht seit dem abgeschliffen in meiner Garage. Eine tragische Geschichte, ich weiß, doch irgendwann wird das Bluesmobil auferstehen.
    jj

  • Zitat

    Original von Bonnie
    wichtigen Dingen zuwenden kann :D:D:D


    So viel zu Alkohol am Steuer! :D


    Meine Grosseltern fuhren einen Knudsen und ich bin bei Ihnen aufgewachsen und so bin ich mit den Knudsen aufgewachsen. Leider wurde er weggegeben als ich 14 war X( Seit dem Tag habe ich mir vorgenommen selber einen zu fahren!


    Gruss
    Elvis