Ventildeckelentlüftung umbauen auf ein eigenen "Öltank"

  • ...beim Zündung einstellen und Vergaserschrauben bin ich mal wieder drüber gestolpert:.


    Aus dem Öleinfüllstutzen, also somit aus dem Schlauch am Deckel des Einfüllstutzen "Ventildeckelentlüftung" von vorne gesehen von der linken Seite "raucht es ein wenig", eben die wohlbekannten Öldämpfe aus dem Motor. Und genau das ziehe ich mir ja durch den Anschluss oben am Luftfilter immer wieder schön in den Vergaser "und verbrenne diese Dämpfe, also Öldämpfe, mit". OK -> also einfach den Schlauch vom Luftfilter ab, Luftfilter an der Stelle verschließen und den Schlauch dann an ein Auffangtank - der wird so gemacht das diese Luft mit den Dämpfen "durchströmt" und die Dämpfe sich darin absetzen können (Stahlwolle rein oder so was.....).


    Jetzt aber zur anderen Seite - da gehen diese Dämpfe ja über ein Kugelventil aus dem Anschluss im Ventildeckel über einen Schlauch kommend in den Vergaserflansch unterhalb des Vergasers......und NU MEINE FRAGE:


    Ich habe in Erinnerung das man den Schalauch vom Ventildeckel kommend, am Kugelventil NICHT abmachen sollte (um dieses Kugelventil zu verschließen), der Leerlauf wird echt beschissen......Motor läuft unruhiger.....so war es in meiner Erinnerung. Und nein der Schlauch von der Ventildeckelentlüftung an der rechten Seite des Motors wird nicht zugemacht sondern auch am Auffangtank (s.o.) angeschlossen. Wobei ich denke mannnn könnte wohl beide Schläuche einfach verbinden - bin mir aber nicht sicher ob es nicht besser wäre, beide Anschlussschläuche separat zum Auffangtank zu führen, damit die beiden Zylinderseiten sich druckmäßig nicht beeinflussen.


    Also so hab ich es immer gebaut in allen Wagen die bei mir gemachter Motoren hatten und haben - nie Probleme gehabt - die hatten aber auch nicht dieses komische Kugelventil.......weil die hatten immer Mehrfachvergaser auf anderen Brücken.



    Wer weiß dazu was.....und jaaaaaaaaaaaaaaaaaa man kann es auch so lassen, muss man aber nicht - ich will die Öldämpfe eben nicht im Motor verbrennen.....

  • Der V6 wird durch Frischluft "gespült".
    Luft geht zum Öldeckel rein und wird mit Öldämpfen auf der anderen Seite durch das Ventil
    in den Gaser geschlürft.


    Bei ollen Escorts wird das auch mal durch ein Filter einfach ins Freie entlassen.



    Warum willst du das nicht verbrennen? - is doch nicht schlimm?

  • ..das mit der "Durchspülung" hab ich mal irgendwo in den "Reperaturunterlagen" als Schaubild gesehen. Ist mir auch "schlüssig.....


    Beim Einstellen des Vergasers sind aber die Dämfe AUS dem Öleinfüllstutzen gekommen....und gingen eben nicht "rein" wie es ja seien müßte nach Deiner Aussage, wenn er die Luft dort reinziehen würde. Das kann natürlich mit der Drehzahl zu tun haben, da ich beim Vergasereinstellen ja nicht gerade hochtourig zu Werke gehe.


    - aber dann verstehe ich nicht, warum "mit der Zeit" immer oben im Lüftfilter sich "Ölschmand" absetzt - der Müßte ja nach Deiner Aussage "aus dem Luftfilter durch den Schlauchanschluss zwischen Öleinfüllstutzen und Vergaser Luft ziehen und nicht Öldämpfe da raus drücken" - da dort der Schlauch ja angeschlossen ist - das macht er aber nicht.


    Warum ich das machen möchte - ganz einfach - die Öldämpfe verursachen meiner Meinung nach bei der Verbrennung eine "unvollkommende Verbrennung", weil verbrennen will ich Benzin und nicht Öl....da bring ich die Öldämpfe "lieber aus dem Motor raus und entsorge den Schmand lieber hin und wieder mit dem Altöl.....


    Im "Rennsport" würde das Zeug auch immer NICHT in den Motor zurück geschickt.....

  • Das ist ein bißchen konfus.
    Der Motor wird mit Frischluft gespült weil der Anschluss unter dem Vergaser die Luft durch den Motor saugt. Das Kugelventil...PCV Ventil...steuert den Durchlass des Ansaugquerschnittes.


    Hier Link:
    PCV Ventil


    Wenn du irgendwas an dem System verschliesst oder in einen Oil-Catch-Tank entlässt, wird die Spülung gestört und der Motor versifft innerlich. Es sei denn du schliesst den Oil-Catch-Tank wieder unterm Vergaser an. Kurzschliessen der beiden Schläuche ist aber auf jeden Fall Mist, dann drückt es dir überall raus.


    Wenn bei normal angeschlossenem System aus dem ansaugseitigen Schlauch Öl in den Luftfilter sifft, dann funktioniert entweder das PCV Ventil nicht (das hat bei Standgas und geschlossener Drosselklappe eh nur wenig Durchgang weil der Motor sonst massenhaft Luft dadurch ansaugen würde)...oder der Motor ist so verschlissen das der Blow-By schon am Ansaugschlauch rauskommt.

  • Wenn der da oben schon rausbläst, ist der Catchtank vielleicht dein gringstes Problem. Dort soll Unterdruck herrschen. Überdruck sind, wie Bibo schon schreibt, Blow-By Gase an den Ringen vorbei. Miss mal Kompression. Oder noch besser Druckverlust, dann kannst dus hören.

  • Kompression messen ist da wohl echt der falsche Weg.

    Vor ner Weile hatte jemand nen 2.0 V6, der auch gedrückt hat wie blöd, die Kompression aber gut war.
    Der RS Andreas hat gesagt, die Ringe sind hin, was sie auch waren.
    Die wurden dann neu gemacht und alles war gut =)

  • Mal ganz neue Eindrücke und Aussagen - und absolut nachvollziehbar - der eingebaute Motor hat schon etwas "viel" Laufleistung hinter sich denke ich und DESWEGEN kann das wie von euch beschrieben schon so sein.


    PS: nein, es sifft nicht aus dem Schlauch am Ventil am Vergaserfuss, da zieht esr sich die Luft rein und das funktioniert auch wie es wohl soll. Er läßt eher seine Dämpfe an der anderen Seite am Ventildeckel sprich am Öleinfüllstutzen raus- das ist der Schlauch, der vom Verschluss vom "7 10" - Deckelanschluss einfach am Luftfiltergehäuse angesetzt ist - da kommen leicht "Dämpfe" im Standgas raus und dort, am Luftfilterboden" sammelt sich mit der Zeit Ölschmand. Und das was sich da sammelt zieht er ja auch wärend der Verbrennung sich in den Brennraum.

  • Also, der Groschen fällt, so soll der Motor über den Luftfilter vorgefilterte Luft sich auf der einen Seite über den Schlauch "links" in den Ventildeckel saugen, den Motor durchspülen und dann später durch das Ventil im Vergaserfuss diese Luft mit verbrannt werden......


    Mal dumm gefragt - braucht man das oder kann das weg - verschlammt der Motor wirklich wenn ich nicht durch das Ventil diese Luft entsorge (also mittels Unterdruck durch das Ventil diese "Abluft" mit verbrenne) - diese Luft statt dessen aus den Motor rausleite in den sep. Öltank????????

  • Also, der Groschen fällt, so soll der Motor über den Luftfilter vorgefilterte Luft sich auf der einen Seite über den Schlauch "links" in den Ventildeckel saugen, den Motor durchspülen und dann später durch das Ventil im Vergaserfuss diese Luft mit verbrannt werden......


    Mal dumm gefragt - braucht man das oder kann das weg - verschlammt der Motor wirklich wenn ich nicht durch das Ventil diese Luft entsorge (also mittels Unterdruck durch das Ventil diese "Abluft" mit verbrenne) - diese Luft statt dessen aus den Motor rausleite in den sep. Öltank????????


    Tja, schön ist das nicht. Durch die Zwangsspülung wird dauernd frische Luft angesaugt die von innen kühlt und die ganzen Dämpfe mitreisst. Wenn das weg ist wirkt nur noch der Überdruck der Blow-By Gase der das Zeug rausdrückt. Ich schätze dann schlägt sich ne Menge Zeugs auf den Motorinnereien nieder und das Öl alter schneller...vor allem bei Kurzstrecke.

  • Geh einfach davon aus, dass bei Ford schon immer höchst ökonomisch konstruiert wurde. Das bedeutet, dass NICHTS da ist, was man ebenso gut weglassen könnte.


    Diese Gase enthalten ziemlich fieses Zeug, das will man weder im Motor einsperren (was sowieso nicht möglich ist), noch im Innenraum zum Wegatmen haben.
    Wenn's dir ölige Mocke in den Luftfilter drückt, dann ist, wie bereits geschrieben wurde, entweder das PCV Ventil freck, oder dein Motor so verschlissen dass der Durchsatz an Spülluft nicht mehr ausreicht um den Scheiß abzutransportieren. Das machst du nicht besser, indem du irgendwas umleitest, verschließt, kurzschließt, oder ähnlichen Blödsinn.


    Also tu dir selbst den Gefallen, neues PCV Ventil, wenn dann nicht besser, Motorrevision.

  • Da kann ich Benno nur beipflichten...


    Aber zur Ergänzung:


    Ich kenne jemanden (den ich als überaus kompetent einschätze) der auf einem V6 die Absaugung durch einen speziellen Sternfilter auf dem Ventildeckel ersetzt hat.


    Ich kann mich nicht mehr an die Motivation erinnern, ich nehme an es diente dem ruhigeren Motorlauf oder ähnlichem.


    Das war aber ein frisch gemachter Motor - da kam dementsprechend nur ein leichtes Lüftchen heraus und kein Ölnebel. :no:

  • Bei den neueren V6 erfolgt der Eintritt der Spülluft nicht mehr durch den Luftfilter, sondern durch einen Klumpen Stahlwolle im Öldeckel.
    Wenn einer der Filterwirkung dieses Konstrukts nicht so recht traut, hat er meine Sympathie 8)

  • Jaa,


    der Filter diente bei ihm aber definitv zur ENT-lüftung, steckte also dort wo normalerweise der Schlauch in die Brücke abgeht.


    Wir haben uns auch darüber unterhalten, aber der Sinn des Ganzen ist mir wie gesagt entfallen.

  • Die Kenntnis der Funktionsweise dieser recht einfachen Vorrichtung scheint erstaunlich gering verbreitet zu sein, obwohl sie in den WHBs recht gut dokumentiert ist. Sie wird oft falsch verstanden, und der Motor meckert ja auch nicht, wenn man da völligen Mist zusammensteckt :michi:

  • Bei den neueren V6 erfolgt der Eintritt der Spülluft nicht mehr durch den Luftfilter, sondern durch einen Klumpen Stahlwolle im Öldeckel.


    Mit Erfindung vom 2,4/2,9 wurden sie bei Ford wieder schlauer:



    da geht die Belüftung wieder brav an den Luftfilterkasten.


    Falls wer den Deckel Nr 1 in neu liegen hat, würd ich kaufen wollen.

  • ....den Deckel "1" (Bruno) hab ich jetzt drauf.....gab es ganz normal im Lager bei Ford.....


    Thema Spühlluft - das soll nach Aussage meines Vaters einfach nur gemacht worden sein, weil die "damalige Gesetzgebung vorgeschrieben hat, dass ölvermischte Luft eben nicht raus in die Umwelt sollte, dies auf keinen Fall" - deswegen wurde es damals beginnend, mit dieser Luft, der Verbrennungsvorgang eingeheizt (da waren sowieso auch immer noch nicht verbrannte Beimischungen vom Benzin beinhaltet).


    Eine Veränderung des Öls ist/war nicht zu befürchten, dies auch weil die Ölwechselintervalle bei den Motoren sowieso ziemlich kurz waren. Wie oben schon beschrieben, destso älter die Autos destso weniger war irgendwas mit Spülluft angedacht.


    Ich werde erstmal das Ventilchen prüfen und dann langsam mal was zusammenstellen, Thema Spühlluft "abschaffen" und den dreck halt rausleiten in einen Behälter.....mal sehen ob und in wie weit das auswirkungen auf den Leerlauf hat - die "Beimischung" am Vergaserfuss ist ja dann verschlossen......mal sehen wie der dann läuft...

  • entweder mußt du luft "durchblasen" oder "durchsaugen"
    ganz ohne kurbelgehäusedurchlüftung ist Mist. wo der kram nach dem "durchlüften" des kurbelgehäuses bleibt ist dem motor ziemlich egal.

  • Leite das nach dem Venturiprinzip in den Auspuff ein dann rostet der auch von innen nicht mehr so schnell durch weil der mit Öl beschichtet wird. :sinnlos:


    Wenn das System dicht und das PCV Ventil ok ist bringt es keinen technischen Vorteil da irgendwas dran zu ändern. Wenn du den Siff nicht im Lufi haben willst bau den Oil-catch tank einfach zwischen Lufi und Ventildeckel ein.