frage zu Radbremszylinder Ford

  • habe mir vor kurzem einen HBZ (mit BKV) für meinen taunus gekauft.
    der kolbendurchmesser beträgt 23mm
    der alte hbz hatte 19mm.


    jetzt will ich mir noch die passenden Bremssättel dafür kaufen (V6 umbau)
    nun habe ich heute r.fahren, dass sämtliche bremssättel aus dem Ford-Baukastensystem für Granada Taunus usw. den gleichen Kolbendurchmesser besitzen.


    Das macht aber für mich keinen sinn, weil ja die hydraulische Kraftverstärkung auf dem Pascalschen-Prinzip beruht
    - also kleiner kolben mit viel weg bewegt 4 große kolben mit wenig weg
    ergo habe ich ja mit einem größeren HBZ-Kolben weniger Druck auf den Bremsen


    natürlich wird der BKV diesen Verlust locker kompensieren (der alte HBZ hatte keinen). - trotzdem versteh ich den sinn des ganzen irgendwie nich?



    sorry für soviel text - bin grad nich nüchtern :O

  • Du musst die Bremsanlage als ganzes betrachten.


    Beziehe sämtliche Hebelwege und auch die Bremsflächen an den org. Scheiben und Trommeln mit ein.
    Jeweils natürlich mit den passenden Bauteilen.


    Es wird schon seine Gründe haben, daß die Granni-Anlage "besser" bremst...
    oder gleich gut; bei mehr Gewicht / Geschwindigkeit...


    Es macht sicherlich nicht unbedingt Sinn, einzelne Bauteile wild zu tauschen...

  • Zitat

    Original von franz


    Es macht sicherlich nicht unbedingt Sinn, einzelne Bauteile wild zu tauschen...


    das habe ich auch überhaupt nicht vor und das ist auch nicht mein problem


    ebenso is mir völlig klar, dass die grannis z.b. viel größere scheiben/beläge hatten - das bedeutet jedoch lediglich bessere kühlung und geringeren verschleiss; mehr bremskraft bringt das auch nich


    ich will eigentlich nur wissen warum ford unterschiedliche hbz baut wenn sämtliche rbz den gleichen kolbendurchmesser haben

  • Hi,


    wie wärs damit:


    Alter Kolben, 19mm, kein BKV. Ist recht schwer zu treten.


    Neuer Kolben, 23mm, wäre ohne BKV noch schwerer zu treten. (Eben wegen Pascal). Hat aber BKV=>alles wird gut.


    Oder andersrum: Der 23 Kolben OHNE BKV würde ein äusserst besch..eidenes Bremsergebnis liefer. Mit BKV hast du Unterstützung UND verdrängst bei gleichem Pedalweg ein grösseres Volumen (bis Beläge anliegen). Also eine "straffere" Bremse.


    Tschau, Chris

  • Zitat

    Original von taunitreiber
    UND verdrängst bei gleichem Pedalweg ein grösseres Volumen (bis Beläge anliegen). Also eine "straffere" Bremse.


    wenn du mit "straff" das ansprechverhalten der bremsanlage meinst stimme ich dir zu. - soll das aber schon das ganze geheimniss sein?


    naja was solls....
    annere frage: haben die befestigungslöcher der granadabremszangen den gleichen abstand wie beim taunus?

  • Zitat

    Original von Kirk: bin grad nich nüchtern



    Zitat

    Original von Franz: Bin grad auch nicht nüchtern...


    Muß man das jetzt immer dazu schreiben? Dann kann ich das ja gleich in meine Signatur schreiben! 8)

  • Zitat

    Original von Nick




    Muß man das jetzt immer dazu schreiben? Dann kann ich das ja gleich in meine Signatur schreiben! 8)


    ohhhhh
    ich dachte immer das das bei mir eh klar wär :D
    aber wenns denn sein muß kommt´s in die signatur und falls ich dann mal nüchtern sein sollte schreib ich´s in den beitrag 8)

  • Es is Wochenende und es war Stadtfest....
    Aber das macht´s auch nicht besser....


    Ich dachte immer, wer hier postet braucht Hilfe.....


    @ Kirk: daß du auf BKV umbaust, ging nicht unbedingt aus deinem Beitrag hervor.


    >was für Bremssättel brauchste denn für den V6?? 8)


    >Die einzelnen Komponenten von "ohne BKV" und "mit BKV" lassen sich nicht kombinieren...


    Zitat

    ebenso is mir völlig klar, dass die grannis z.b. viel größere scheiben/beläge hatten - das bedeutet jedoch lediglich bessere kühlung und geringeren verschleiss; mehr bremskraft bringt das auch nich


    soso,soso....
    Wenn ich 1 kg auf´n 1m Hebel lege, ist das auch gleich wenn ich den 1 kg auf einen 2m Hebel lege....


    na ja...

  • @ Franz


    Vorsicht! Mit dem Hebel hast du natürlich Recht, ABER:


    (klugscheiss EIN)


    Die sich ergebende Bremskraft ist unabhängig von der Fläche.


    Diese errechnet sich aus Reibwert X Anpresskraft.
    So verrückt es klingt, die Fläche ist egal.


    Wenn ich die Fläche zB halbiere, verdoppelt sich die FlächenPRESSUNG (gleiche Kraft vorausgesetzt) und die Bremskraft bleibt gleich (da es heftiger reibt, salopp gesprochen).


    (/klugscheiss AUS)


    Tschau, Chris

  • kann ich taunitreiber nur recht geben


    un wo wir schon beim klugscheissen sind:
    der trick bei den größeren bremsbelägen ist der, dass ja der verschleiss geringer währe, und man sich dadurch weichere beläge leisten kann. ergo gleicher verschleiss & höherer reibwert- also bessere bremsewirkung


    allerdings:
    könnte das hebelgesetz tatsächlich bei der scheibenbremse zum tragen kommen (hab die woche über mir ein bisschen den kopf darüber zerbrochen), da wenn ich den durchmesser der scheibe vergrößere, drückt der bremsbelag natürlich auch weiter aussen (von radmitte aus gesehen) gegen. d.h.: länger hebel -> bessere bremswirkung
    - bin mir allerdings nicht 100%ig sicher. wer es g.nau weiß bitte b.scheid sagn!



    ps: bin diesmal nüchtern........... aber nichmehr lange

  • Zitat

    Original von franz
    >was für Bremssättel brauchste denn für den V6?? 8)


    weiß ich ehrlich gesagt noch nich wirklich
    schau mich grad n bisschen in der capri/granada ecke um (wo auch sonst, gabs ja schließlich beide mit essex)


    wenn sämtliche bremssättel tatsächlich den gleichen kolbendurchmesser hatten, ist es meiner meinung nach ziemlich wurscht was ich da nehme....... muss halt bloß an die achse passn

  • @ Kirk



    Korrekt. So groesser der Durchmesser der Bremsscheiben, desto besser die Bremsleistung. Aber auch ein kraeftigeres Servo bringt einiges mehr...


    Gruesse, Walter