Ein Knudsen kommt selten allein...

  • Hallo Jürgen,


    kannte ich noch nicht... sieht aber nach kernsolider Arbeit aus.
    Meinen Erfahrungen nach zu urteilen, wird das bei mir auch noch relativ aufwändig, aber es wird nicht derart bröselig werden wie beim weißen Knud. ;) :sad: :)
    Aber ich will hier nix verschreien. Ein paar Stellen sind schon desaströs.
    Wie das weiße Exemplar aber so Tüv bekommen hat, frag ich mich schon! Ich will ja auch keinen superpingeligen Prüfer, aber sowas ist halt schon ne Nummer. Ich hoffe der Kahn war damals nicht zu teuer!?!?
    Woher hast du denn die Gurtbesfestigungen genommen? Waren die aus einem Schlachter?


    Ehrlich gesagt wollte ich keine Komplettresto bei meinem Knud machen. Ich wollte noch Türen und Kotflügel abmontieren, Frontscheibe rausnehmen und dann die Karosse instandsetzen. Windlauf im Motorraum, A-Säulen und Schweller sind schon mal gemacht worden. Aber naja.... Nicht sehr hitverdächtig. Mal sehen was rauskommt und dann entscheid ich weiter.


    Chrischi,
    beim nächsten Mal kannst ja mal Meldung machen, wenn wieder im Lande bist. 8)

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  • moin moin...


    nu schmück' mich mal nicht mit fremden federn 8o


    die story ist von HARRY; der ist (oder war?) auch mal hier...


    gruß
    jürgen

  • Gestern Anruf vom Strahlemann, alles sauber gemacht der Typ. Fuffi wie angesagt. Find ich voll in Ordnung.
    Hab aber auch keine Ahnung und keine Vergleich. Aber dafür das der jedes Teil in die Hand nehmen muss, ist das sehr fair.
    Gedroht hab ich ihm auch... hab noch mehr Schrott :D :D
    Frisch...


    Bremstrommeln schön schwarz


    Luftsauger gefülltert... wer weiß wann ich dazukomme den zu vervollständigen.


    Ankerplatten mit Brantho 3in1 voll gebatzelt... Lacken war noch nie mein Lieblingsthema S_M


    ... und deshalb könnte man auch unterstellen, ich hätte die Garagenwände gestrichen. War ich aber nicht :catch:


    Da Garage voll, muss der Knud draußen schlafen. Ätsch!


    Die Tage mal die Radlager noch demontieren und den Rest an der Achse machen.
    Und heute Achsbuchsen bekommen... :catch: )A(


    Schönes Wochenende! :mo: :uglybeer:

  • So, ein bisschen was ging noch...
    Hab erstmal die alten Lager entfernt, die da wohl Jahre drauf waren.
    Deshalb mal die Flex und den Dremel bemüht... Schrumpfring mitm Meißel gesprengt, Lager zerstört und Innenring auch gesprengt.



    Dann die Wellen bisschen schön machen.


    Neue Qualitätslager aufzutreiben war gar nicht so einfach... die China/No-Name Dinger aus ebay etc. wollte ich nicht verbauen.


    Zwischenzeitlich die Achse fertig entrostet und dreimal neu mit Brantho 3in1 gelackt.


    Neue Schrumpfringe gedreht... ich hab die auf -0,15mm/-0,2mm Untermaß gedreht.


    Den neuen Lagern auf dem alten Innenring einheizen und 70cm langes, passendes Rohr bereitlegen um das Lager auf seinen Sitz zu bewegen. Warten... Bier trinken. Danach die Schrumpfringe mit dem Gasbrenner erhitzen und ebenfalls mit dem Rohr und Hammer plan ans Lager treiben.


    Linke Welle und Bremsankerplatte montiert. Vorher noch die Achsrohre innen von Ablagerungen gesäubert.


    komplette Achse in neuem Glanz und rechte Seite montiert. Die Felgenaufnahmen bleiben/werden wieder blank und erhalten später noch ne Rostkur.


    Dann nochmal das Diff geöffnet, Dichtfläche gereinigt, neue Dichtung eingelegt und 1,1 Liter Öl darin versenkt. Tragbild schaut gut aus, sieht man hier ganz gut.


    Die Tage folgt das Einpressen der Hinterachsbuchen und Anbauen der Bremsteile.
    Soll ich an die Achse gleich Längs- und Querlenker montieren und die Achse mit Anbauteilen komplett unters Auto schieben oder lässt sich das anderweitig später besser anschrauben?
    Sonst wäre mein Plan, die Bremsteile, Reifen sowie Längs- und Querlenker anzubauen und unterm Auto nurmehr die Stoßdämpfer zu verschrauben.
    Gibts hierzu Tipps oder Besonderheiten?


    Prost soweit! :benno:

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  • bei der bierauswahl haste ja einen guten geschmack - Zöttler Bier aus sonthofener Brauerei - da habe ich auch noch einige leere kisten hier stehen

  • Ich war zwischenzeitlich immer wieder mal am machen, daher jetzt ein paar gesammelte Werke der letzten Tage.
    Los gings mit der Montage der Bremsen... ganz schöne Frickelei. Hatte zwei Bremsbackensätze in 9", aber keiner ohne Umbauten passend.
    Also den Ratschenteil der alten Bremse entrosten, lacken und mit den neuen Backen zusammenbauen. Alles komplett mit neuem Material montieren. Die obere Feder passte auch nicht richtig, also die alte genommen.
    Die muss nochmal ranhalten. Federkraft ist noch gut.



    Nachstellmechanismus


    Rechts auch... Zack!


    Bremsleitung biegen und montieren.



    Bremse an Trommel anlegen und probieren. Eventuell werden die Trommeln noch schwarz... weiß noch nicht ob mir das so gefällt.


    Dann Fahrwerksbuchen einpressen. Dünn mit Montagepaste einstreichen, das verhindert Passungsrost.


    alle alle alle


    Dann die Karre auf die Rampen fahren, hinten hochbocken und Stützen drunter. Die alte Bremse ging noch ordentlich obwohl die scheinbar mal flott Öl abbekommen hatte.


    Kardan abflanschen. Gute Nacht!


    So... ein neuer Tag beginnt. Sonntag - Tag des Herrn!!!
    Also Frauchen zu ner Freundin schicken und unterm Taunus rumgerutscht. 8) Granada V
    Schrauben alle lösen und Achse raus.
    Altes Glump


    Die Stellen entrosten und lacken, wo man später nicht mehr drankommt.


    Die Ersatzachse wartet schon im Sonnenschein.


    Längslenker & Federn dran und unters Auto schleichen.


    und bumm... hängt se drin. :rolleyes:


    Ging ja flott :D :sad: :la:
    Auf euer Anraten gibts jetzt auch nen frisch gepulverten 16er Stabi



    Die Tage mal Bremse entlüften, abstellen und nochmals die Achseinstellung kontrollieren.
    So long....

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  • Sehr schöne Arbeit !! :spitze:
    Du bist vom Fach und drehst das selber , find ich gut !
    Die Wahl des Materials find ich weniger gut ! Die originalen sind gehärtet , und das hat seinen Grund !
    Nicht daß Dir irgendwann mal die Steckachse abhaut !
    Lustig daß wir das Thema gerade zeitgleich in `nem anderen Fred haben


    Die gleiche Heizplatte hab ich auch :spitze:

    Einmal editiert, zuletzt von phil ()

  • Ahoi,


    Freu mich auf eure Resonanz! :rolleyes:
    Micha: Ich bin mir relativ sicher dass das so richtig ist... Evtl kommt das falsch rüber auf den Bildern.
    Der Mechanismus funktioniert auf beiden Seiten und das richtig herum.
    Die ersten drei Bilder zeigen die linke Seite in Fahrtrichtung.
    Man zieht die handbremse und der Mechanismus bewegt sich nach oben, nimmt die Zahnmutter mit und dreht diese auf... Die backen werden auseinander bedrückt. Muss zugeben, nach dem zerlegen hat es mich kurz sehr intensiv beschäftigt, dann wars aber klar.
    Wenn du dennoch bedenken hast - und du hast sicherlich mehr Erfahrung mit den Fords - Dann stell Ich hier nochmal Bilder rein. Gerne lass Ich mir helfen, sollt Ich n Knopf im Hirn gehabt haben.


    Phil: Beste heizplatte der Welt! :thumbsup: die Ringe sind meiner Meinung nach nicht gehärtet. Hab die originalen einfach angebohrt und gesprengt mit nem Meißel. Das bohren ging viel zu einfach für einen gehärteten Werkstoff.
    Ich denke auch dass gehärtete Ringe eher fehl am Platz wären, weil der sprödere Zustand in Verbindung mit dem großen untermaß eher zu Problemen und rissen führen könnte.
    Ob man den Chinalagern + Ringen eher vertrauen mag?
    Vllt hat noch jemand ne andere Meinung hierzu??

  • Du hast schon Recht , durchgehärtet sind die mit Sicherheit nicht ,kann man ja aufbohren
    Die Ringe machen aber beim entfernen oder spalten ein deutliches "KLACK" ........... normaler Stahl "klackt" nicht ! Sorry , kanns nicht besser erklären :laugh:
    Frag mal Ben , der hat welche nachgefertigt und hat gut Plan von solchen Geschichten :spitze:


    PS.: Beste Platte der Welt ! Macht gut Lager warm , kann aber auch Dosenfutter gut zubereiten als Nachtisch dann Espresso , ganz oldschool ! :spitze:

  • Moin Phil,


    Ich versteh schon was du meinst!
    Die Kombination aus dem großen untermaß, also der Spannung auf dem Ring und dem plötzlichen sprengen mittels Meißel.


    Der Herd hat auch scho so ne Vorgeschichte... Essen, kochen, aber vor allem lager erwärmen.


    Grüße Dominik

  • Moin,
    ich will auch einen Stabbi nachrüsten.
    Was für Schrauben benötigt man? Länge Durchmesser Gewinde nur am Ende?!?!

  • Hi Jörn,


    Das kommt glaub Ich auf den stabi an.
    Bei mir waren es - sowie Ich mit erinnern kann vorn M10x40 und hinten M12x70
    60er wären aber besser.
    Wenn du geduldig bist, kann ich dir das nächste Woche sagen.