Wilwood-Bremsen?

  • Gibt es hier jemanden, der ein Willwood-Brems-Kit verbaut hat und das am besten auch noch eingetragen hat?

  • mir nicht bekannt, dass das einer hätte, aber nicht unmöglich. kleiner hinweis: manche wilwood-sättel verfügen nicht über staubmanschetten an den bremskolben. sehr wenig alltagstauglich, sowas. sind meist die günstigen versionen, unter anderem die "austauschversion" für die innenbelüfteten escort/taunus/capri-standard M16-Sättel.


    edit: hab deine karre die tage in Neubeckum stehen sehen...

  • nur wohn ich da mittlerweile nich mehr, die karre steht nur häufig bei den alten rum ;) ist ja nur die straße runter von euch, wenn ich das richtig sehe.

  • Es gibt eine Variante 285x21 für min. 15" Felgen, die Staubmanschetten haben sollen. Wurde mir bei "Timm Autoteile" empfohlen. Leider sind die ohne jegliche Gutachten.
    Und nun hoffe ich, daß es jemanden gibt, der weiß, ob die gut sind.

  • Hört sich vieleicht blöd an, aber hast Du schon mal bei Willwood angefragt ? Und mal mit einem fähigen TÜV-Prüfer gesprochen ?

  • ich würd mal direkt mit Timms sprechen, die können dir da am ehesten weiterhelfen. es ist ja nicht damit getan, dass du einfach ne bremsanlage einbaust. das ganze muss vonner bremsverteilung ja auch abgestimmt werden. und das wird dir kein tüffer berechnen, außer für ein wenig mehr geld. stundensatz liegt meines wissens beim TÜV Nord bei 125 EUR (netto).

  • Du hast recht. Ich bin quasi auf dem Weg zu dem hoffe ich fähigen und kulanten Prüfer. Wollte nur vorher schon mal ein wenig sammeln, da es mit den Eintragungen etwas mehr wird.

  • Servus Connor ! Bitte halte uns auf dem laufenden da das Thema echt interessant ist !
    Thankx :uglybeer:

  • wenn ich am wochenende zeit und motivation habe, such ich mal die unterlagen zur berechnung raus. dann brauch ich eigentlich nur noch die achslasten und radumfänge, dann müsst ich dir das berechnen können. allerdings setz ich da am ende nich meinen dipl-ing drunter, das is mir dann doch zu heiß ;) aber vielleicht reichts nem prüfer ja als einstieg.

  • Zul. Achslast vorne 750. Hinten 860, falls nötig.
    Radumfang ist 16" mit 195/45 = ... 58,2cm. Ich hoffe die Berechung ist richtig.


    Wäre super wenn Du die Zeit und Motivation finden würdest.
    Hoffe auf Neubeckumer-Heimatverbundenheit! :O)

  • bier motiviert mich meist besser als heimatverbundenheit :paranoid:


    scherz bei seite. ich muss mal schauen wies hinhaut mit der zeit...

  • von meiner seite aus bisher nix. keine zeit, keine energie.

  • würde mich auch interessieren, habe mich damit noch nicht beschäftigt. werden für nachrüstbremsanlagen leistungsangaben mitgeliefert? würde gerne auf eine leitungsfähigere bremsanlage umrüsten, die belegbar über die 185PS im May Gutachten ausgelegt ist.

  • Bei der Bremsenauslegung spielt nur die zul. Gesamtmasse, der Radstand, Achslastverteilung und Schwerpunkthöhe eine Rolle. Nicht die Motorleistung! Du stehst ja nicht beim Bremsen auf dem Gaspedal. Beim Bremsen bremst der Motor eher sogar mit.


    Das im Motorsport größere Bremsen verbaut werden liegt an er höheren thermischen Belastung.
    Wenn also die Gesamtmasse, der Radstand, Achslastverteilung und Schwerpunkthöhe identisch sind, wie vor der Leistungssteigerung, reicht die serienmäßige Bremse. Das ist auch der Grund, warum im MayTurbo Gutachten gerade Mal semisport Bremsbeläge gefordert werden.


    Falls man Recht sportlich im Straßenverkehr unterwegs ist, kann man Mal über innenbelüftete Bremsscheiben nachdenken (wegen Fading bei Überhitzung). Willwood oder brembo Bremsanlagen sind für die Straße vollkommen unnötig.


    Sie Bremsen auch nicht besser, da das Bremsmoment ja identisch bleiben muss, sonst überbremst er irgendwo oder rutscht mit blockierten Reifen nur noch Rum.
    Sie würden sogar schlechter Bremsen, da die Betriebstemperatur viel später, wenn überhaupt, erreicht wird...

  • Das mag ja theoretisch soweit richtig sein.


    Praktisch fordern die Herren Ingenieure in den blauen Kitteln bei Erhöhung der Motorleistung immer einen Nachweis über die Bremsleistung.
    Das kommt ja nicht von ungefähr.


    Außerdem geht es ja darum mit größeren Belägen mehr Reibwert zu erzeugen.
    Und das man das im Betrieb durchaus merkt weiss ich aus eigener "Erfahrung".
    Ganz ohne zu überbremsen.

  • Nicht nur theoretisch, auch praktisch.


    Das was die Ingenieure haben wollen ist, dass du dir Gedanken dazu gemacht hast und ihnen das vorrechnest. Das ist nämlich deine Aufgabe, denn die vom TÜV etc. dürfen das rechtlich garnicht. Sonst würden die ja ihre eigene Arbeit technisch abnehmen.


    Und einen größeren Reibwert erhält man durch eine andere Bremsbelagmischung. Andere Bremskolben mit größeren Belägen führen nur zu einer verringerten Verhältnis von Kraft pro Fläche.


    Und das ist nicht nur meine praktische, sondern auch meine berufliche Erfahrung...