Taunus V6 - Vibrationen Motor / Antriebsstrang

  • Hallo!


    Ich hab heute mal meinen Taunus (77er, 2,3V6) auf der Bühne angesehen weil er seit letztem Herbst unschöne Vibrationen hat. Leider kams nicht wie erhofft vom Auspuff.... :whistling:


    Also kurz zu den Symptomen:


    - Vibrationen, die sich auf die Karosserie übertragen wenn man Gas gibt.
    - Verändern sich mit der Motordrehzahl
    - Verändern sich nicht bei getretener Kupplung, d.h. müssen eigentlich vom Motor kommen.
    - Während der Fahrt, unter Last sind die Vibrationen stärker.
    - Wenn man aussen steht sieht, hört und fühlt man nichts.


    Gefühlsmässig würd ich schon sagen, dass es sich wie ein defektes Lager anfühlt - nur welches?



    Ach ja, Ventile und Zündung sind eingestellt. :uwe:;)


    Gruss
    Günther

  • wenn du ne bühne hast-raufstellen, gang rein, laufenlassen, gas. meist sieht man dann was. kw-lager fühlt man durch handauflegen am mitteltunnel recht gut. ansonsten, wenn du n starren lüfter hast-check den mal. evtl ist n blatt abgebrochen, das kann man auch merken.

  • wenn du ne bühne hast-raufstellen, gang rein, laufenlassen, gas. meist sieht man dann was


    Hab ich heute gemacht - und auch gesehen, dass die Achse schon wieder ganz schön lommelig in den Buchsen hängt. Hätt ich dann auch schon beschlossen, einfach mal die Buchsen der hinteren Schräglenker und vielleicht das Kardanwellenmittellager zu tauschen. Nach der Bühne hab ich dann aber im Stand nochmal festgestellt, dass es auch ohne drehende Welle vibriert.

  • wir hatten neulich so einen fall bei nem anfang 70er mustang.


    vibrationen im stand und während der fahrt.
    kardanwellen-kreuzgelenk gewechselt und räder nochmal gewuchtet. vibrationen während der fahrt weg, aber im stand noch vorhanden. ab ca. 2000 umdrehungen wurde es weniger.
    mal nachgesehen, ob an der schwungscheibe ein gewicht abgeflogen ist(es können ja die komischsten sachen passieren und soll bei dem modell wohl mal vorkommen), war nicht der fall.
    dann die basics. zündkerzen, zündreihenfolge, vergasereinstellung, riementrieb. alles ok.
    ventildeckel runter und den motor ohne zündung orgeln lassen, ob alle kipphebel einigermaßen den gleichen hub haben, nicht dass ein oder mehrere nocken rund sind. einstellen fiel flach wegen hydros.
    motor-silentblöcke auch ok.
    ach ja, kompressionstest haben wir auch noch gemacht. war nich überragend, aber recht gleichmäßig.


    im endeffekt haben wir dem vergaser ein paar minuten lang im leerlauf bremsflüssigkeit eingeflößt und den hof eingenebelt. danach waren die vibrationen zu 90% weg :mo:

  • Der Motor schnurrt ja eigentlich wie ein Kätzchen, hat auch die normale Leistung.


    Schwungscheibe anschauen.....mmmh, ich vermute es ja inzwischen schon in dem Bereich.

  • Ja, die haarige Lanze hat Recht.....


    Irgendwie peinlich die Frage gestellt zu haben, wenn mans dann gesehen hat. :hexweg:

  • kleine ventilaufbereitung....


    hinterher is da kein fitzelchen ölkohe mehr zu sehen, auch an den kolben nicht. 8o


    wurde früher gern gemacht bei gerauchtwagen. :whistling:

  • motor entkoken mit bremsbrühe? da sollte aber dabeistehen, das das an neuen autos den kat himmelt..... ansonsten klingt das richtig gut. :spitze: :evillaugh: :uglybeer: :mo:

  • die, wo die fähnchen überm kiesplatz hingen und die dir von goldkettchentragenden pilotenbrillenträgern als quasi neuwagen aus zarter damenhand verkauft wurden, ja... :michi:

  • das ist alte schule, ihr lästerköppe. nachmachen auf eigene gefahr, dor kann nich jeeder mit üm :michi:

  • das ist alte schule, ihr lästerköppe...


    Das habe ich schon vor Ewigkeiten mal ausprobiert - nicht ein bißchen Qualm.


    Im ernst, das kann nur bei Karren funktionieren, die schon seit Jahren mehr als bescheiden laufen. Was viel mehr bringt: Motor vernünftig einstellen und einfach nur fahren :se:
    Letztendlich ist ein Motor selbstreinigend :rolleyes:


    Und wenn doch Ablagerungen am Kopf oder Kolbenboden da sind, erhöht sich halt die Kompression :thumbsup:

  • naja, man kann auch für teuer geld so nen speziellen brennraum-/ventilreiniger kaufen und den über die drosselklappe einflößen. hab ich vor jahren mal bei nem opel astra gemacht, der war dabei auch tierisch am räuchern.
    natürlich bringt das alles nur bedingt was. aber wenn ein motor wegen wartungsmangel oder unkenntnis längere zeit mit schlechter oder falscher einstellung gelaufen ist, kann das als billige maßnahme etwas abhilfe schaffen.


    das mit der erhöhten kompression durch ablagerungen kann aber auch gefährlich werden, die führen gerne mal zu unkontrollierter verbrennung und motorklingeln. gar nicht gut :paranoid:

  • geht auch einfacher. tank leerfahren, 3 liter sprit rein, 2 liter spiritus und einen liter wasser drauf.


    denn im leerlauf mit 3000 umdrehungen laufen lassen.


    brennräume sind danach wie neu. :laugh: