Ansaugkopfschrauben reißen ab , was ein Scheiß !

  • Beim 2,3er V6 114Ps ... stand 15 Jahre hat 60tkm . Wurde auf 5 Zylinder laufend abgestellt . Mit entsprechen Öl und Kühlwasser ...


    Hab die Köpfe runter geholt und die Ventil gangbar gemacht + eingeschliffen ...


    Bin gerade beim zusammenbau ... so gut wie fertig .


    Bricht mir wie Glas eine Schraube vom Ansaugkopf ab. Drehmoment erst ca. 15Nm beim nachziehen wollte Ich 25Nm .


    Klack ab .


    Hab wieder alles zerlegt , den Rest der Schraube rausgepopelt ... was einigermaßen ging da die wohl noch nicht groß fest war .
    Ersatz beschafft , eingebaut ... fliegt nebendran die Schraube weg .



    Was ist das für ein Scheiß . Drehmomentschlüssel sollte i.O. sein. Kann das sein das die Schrauben einen Härtungsfehler haben ?
    Oder was mach Ich falsch ... Das hatte Ich noch nie .


    Jetzt darf Ich alles wieder reinigen und wohl ne neue Dichtung bestellen .


    Ich könnt gerade :nick:

  • Schrauben werden nicht gehärtet.


    Sicher, dass es die richtigen Schrauben mit ausreichender Festigkeitsklasse sind? Wo sind die Schrauben her?
    Alles unter 8.8 gilt als essbar...

  • Hab die alten wiederverwendet ... 10.9


    Der Motor war innendrin wie geleckt , wurde scheinbar immer nach gesehen .
    Warum sind die Schrauben fast gläsern sind würde mich interessieren .


    Nicht das Ich es versucht hätte aber 40-50 Nm müssten die doch vertragen . Zumal die noch im anziehen waren . keine 25Nm!
    Und ja , Ich hab die erste Stufe nicht ausgelassen und habe alle Schrauben ziemlich gleichmäßig verteilt nach und nach angezogen .

  • Stimmt, 10.9 er Schrauben müssten das locker halten.


    Für mich hört sich das schwer nach Spannungsriss-Korrosion an, tausche lieber alle Schrauben dort aus...

  • Ich hab die Schrauben sehr genau betrachtet und mit Luft abgeblasen ... die waren Top . Echt wie aus dem Laden .


    Mir fällt gerade ein das Ich ne gute Stunde vorher alles mit Bremsenreiniger gesäubert habe , aber die Löcher nicht mehr ausgeblasen hab . Nur die andere gebrauchte Schraube die Ich dann reingedreht hab hält und fühlte sich einfach fester an ...
    Und am Gewinderest den Ich rausgepopelt hab war eingendlich nichts nass .

  • Spannungsriss-Korrosion ist eine kristalline Korrosion, die kannst du mit bloßen Auge nicht erkennen.
    Vermutlich hat die vorher jemand Mal zu fest angezogen.
    Schrauben setzt man übrigens nur dann trocken ein, wenn sie eingeklebt werden oder eine Schraubensicherung am Gewinde haben, sonst immer mit einem Tropfen Öl.
    Ich denk aber nicht, dass das die Ursache ist.

  • Die Schrauben reisst Du normal nicht ab und zu fest ziehst Du sie ebenfalls nicht an. Diese Drehmomentgeschichte an der Ansaugbrücke ist einzig zum Schutz eben jener. Überschreitest Du den Drehmoment, reisst die Ansaugbrücke. Lange bevor Schrauben da Spannungsrisse kriegen.
    Trotzdem wird das sowas wie kristalline Korrosion sein.

  • So .


    Hab die Schrauben jetzt alle bis auf die eine kaputte wieder draußen .
    Es sind tatsächlich verschiedene Schrauben drin . (verschiedene Länge ist klar ...) alles 10.9
    Aber verschiedene Hersteller anscheinend . Alle sind galvanisch verzinkt bis auf eine ...


    Scheinbar ist da schonmal was dran gemacht worden ...