Motor sägt

  • Dank Granada RS habe ich jetzt zwei gut gebrauchte Köpfe drauf. Der alte linke Kopf hatte am 6ten Zylinder einen Stegriss. Selbstverständlich habe ich die Ventile neu eingeschliffen, Ventilschaftführungen nachgemessen und alles was dazugehört. Jetzt nach knapp 700km fängt er an zu sägen. Standgas zwischen 700 und 900 Umdrehungen. Also Hauben ab, Ventilspiel überprüft(passt), CO gemessen (2,5%), Zündung überprüft 4° vor OT. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Falschheit zieht er auch nicht. Hat irgendjemand noch einen Ratschlag für mich?
    Gruß vom Chiemsee
    Michi

  • co paßt zum baujahr?
    4° halte ich für viel zu wenig, mindestens 6° eher 9
    wird aber nicht die ursache sein, auch mit nOT sollte er noch rund laufen.


    vergaser unsynchron oder zahnsegmente ausgenudelt (gibt´s in neu und besser als original bei liebl)

  • Mit Vergaser? Wenn ja vielleicht das Beschleunigungsmembran kaputt?


    Sägt er deutlich? Nur im Standgas? Sofort, oder erst bei warmen Motor?

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  • Ansaugkopf+Köpfe nochmal nach dem war fahren nachgezogen ?


    Ansaugkopfdichtung mit Dichtmasse eingesetzt ?


    oder Vergaser zu Fest angezogen ?


    Da kann er Falschluft gerne her holen .


    Co hast du wie eingestellt ... ? Auf beiden Seiten oder nur auf einer .
    Und die Umluftschraube sollte auch richtig eingestellt sein wenn er die hat .


    Und wie Bierchen meint ... 6,9,12 Grad

  • Ansaugspinne und Köpfe nach Anleitung nachgezogen. Vergaser zu fest abgezogen könnte sein. CO nach Anleitung Solex 35 EEIT eingestellt. Einstellschrauben rechts links zu und 5 Umdrehungen wieder raus. Drosseklappen voll zu. CO Schraubendreher hinten oben nach links fetter und Umluftschraube links große Schraube auf bis der Motor auf 800 Umdrehungen lief und der CO- Wert auf 2.5% war.

  • Die Anleitung hast Du hier aus den Downloads?
    Deine Beschreibung des gemachten liest sich wie eine Stenographie der Grundeinstellung. Wenn das nicht beabsichtigt ist, solltest Du das Kapitel nochmal aufmerksam lesen. Ansonsten habe ich nichts gesagt.
    2,5% ist vielleicht zuviel, aber nicht der Grund für sägen. Schau Dir mal die Leerlaufdüsen an. Verschmutzung hier geht eher in die Richtung.

  • Guten Morgen. Hab mich gestern wieder ein bisschen gespielt. Den Vergaser habe ich zerlegt und Ultraschall gereinigt. Alles sauber durchgeblasen und einen neuen Dichtungssatz inkl. Membrane verpasst. Das Ventilspiel habe ich vorsichtshalber auch noch mal kontrolliert. Die Zündung ist jetzt auf 6 bis 7 ° v. OT. Er läuft bedeutend besser, aber immer noch nicht rund. Das CO habe ich auch etwas magerer gestellt und schwankt jetzt zwischen 2 und 2,2%. Ich habe leider immer noch ein leichtes sägen. Ich habe auch noch festgestellt, dass Kurbelgehäuseentlüftungsmembran ( Bimetallfeder unterhalb des Vergasers)beim sägen mitschnattert. Kann das die Ursache des sägens sein?


    BG Michi

  • Zu Deiner letzten Frage: definitiv ja!


    Wenn ich beim 2.0 V6 den Schlauch abziehe und zuhalte, sinkt die Drehzahl merklich, ich würde schätzen um 200 Umdrehungen.

  • Das Bimetall unterhalb des Vergasers ist das Heissleerlaufventil. Ich hab das bei meinem totgelegt weil es auch Ursache von komischem Leerlauf war. Das Teil dichtet wohl nach Jahrzehnten nicht mehr immer zuverlässig ab. Habs abgeschraubt, Gewinde in das Loch geschnitten und eine Schraube reiungedreht...das Ding scheidet damit schonmal als Fehlerquelle aus. Wer mit seinem Altblech nicht gerade im Hochsommer eine halbe Stunde mit laufendem Motor im Stau steht braucht das Teil nicht.
    Es kann die Ursache des Sägens sein...genauso kann es aber auch das PCV Ventil selbst sein.
    Ich nehme an du hast die Ausführung die im Gummiring des Ventildeckels steckt. Die gibts bei MM noch neu un original für´n kleinen Taler. Lohnt sich IMHO immer das Teil zu erneuern.

  • bei den frühen v6 steckt das pcv im Unterdruckflansch und nicht im Ventildeckel.
    War bei meinem erstserien Taunus auch so.