Mengenteiler Problem

  • Ich habe den Mengenteiler zum Überholen und Reinigen zerlegt.


    Ich bekomme zwei dieser Kraftstoffdüsen nicht frei. Hatte das Teil schon mehre Stunden im Ultraschallbad und eingeweicht.
    Weiß jemand wie man die raus bekommt. Es sieht so aus, als müssten sie nach innen raus geschlagen werden. und hat jemand zufällig noch Teile bzw. einen alten Mengenteiler für 2 Ersatzdüsen?



    Danke und Grüße Seb.

  • Öhm, ist dasDing überhaupt zerstörungsfrei zerlegbar?


    Hier gammelt glaube noch nen Mengenteiler auf dem Alteisen rum-ich leg den mal mit auf den Teileberg. :rolleyes:

  • extra die halbe nacht um die ohren gehauen...der 3. link scheint mir am besten


    mehr dazu gibts hier. aber hör auf joachim! oder hier und noch hier


    Einmal editiert, zuletzt von Tim ()

  • dieses teil muss ich raus kriegen und ersetzen:



    steht leider nirgendwo wie das geht. sieht fast so aus, als könnte man es nach unten ausdrücken.


    soweit war das jetzt gar nicht so kompliziert den zu zerlegen.
    da werd ich dich wohl zum wochenende schon mal besuchen kommen dirk. dann kann ich an dem altteil den ausbau testen und dann werden schon irgendwie zwei düsen dabei sein die noch ok sind.

  • erstmal habe ich jetzt einen 9/64stel Sechskandschlüssel um die Justierschrauben zu lösen. Im Fachhandel 0,29Eur mit bunt gedruckter Papierrechnung, wahnsinn.


    Außerdem habe ich das Maß der Differenzventile heraus bekommen. Das Loch hat 0,8mm. Somit kann ich das nachbohren.

  • Viel Spass beim Zusammenbauen....


    Ich hatte meinen Mengenteiler letztes Wochenende gereinigt. Dabei ist mir einer dieser Dichtringe am Schlitzträger kaputtgegangen - trotz viel Öl beim Einbauen. Zum Glück hatte ich noch einen Ersatzmengenteiler da um mir einen dieser O-Ringe auszuleihen. Trotz peinlicher Sauberkeit beim Zusammenbau habe ich den Mengenteiler nicht dicht bekommen. Es läuft rundum an der Membran Kraftstoff aus. Ich werde es an dem Wchenende nochmal mit flüssiger Dichtmasse versuchen.

  • den zusammenbau von den drei teilen sehe ich jetzt nicht so tragisch.
    dichtungen und membranplatte habe ich neu bestellt, die alten würde ich auch nicht wieder verwenden.


    Nachdem ich die mini Kraftstoffilter vor den Differenzventilen raus hatte, habe ich die Differenzventile auch sauber bekommen und jetzt überall wieder schön gleichmäßig Durchfluss:



    Da die Oberfläche gleich den Differenzventilen sein muss, würde ich da keine Dichtmasse auftragen. Es geht ja bei der Membranplatte zu Differenzventil um Hunderstel. Bei den überholten Teilen sieht es so aus als ob ein Dichtlack aufgetragen ist. mal heraus bekommen, was man da nehmen könnte


    Einmal editiert, zuletzt von OnkelB ()

  • so, habe einen tip vom profi bekommen. niemals blank versuchen wird zu 99% undicht sein. er nimmt seit jahren 2k polyster harz, und es war noch nie ein mengenteiler undicht. das einzige wäre die schnelle trocknungszeit

  • Wie hast Du denn die mini Kraftstoffilter über den Differenzventilen herausbekommen? Im Internet gibt es denn Tipp mit einer abgesägten Holzschraube - das ist mir aber zu riskant - ich will die Filter nicht kaputtmachen.
    Die Differenzventile würde ich gar nicht ausbauen, in der Hoffnung mit Bremsenreiniger, Diesel und Pressluft von der Oberseite aus reinigen zu können. So sollte dann auch die Oberfläche plan zu den Differenzventilen bleiben.
    Hast Du einen Tipp welcher 2k polyster Harz zu empfehlen ist? Muss ja sehr dünnflüssig sein, und auch Benzinresistent.


    Wo hast Du denn die Membranplatte gekauft? Bei Ferrari.com?
    Hast Du das Gehäuseunter - und Oberteil mit 1200er Schleifpapier bearbeitet?

    3 Mal editiert, zuletzt von nuwala ()

  • Genau so, hab einfach eine Holzschraube zwischen zwei Finger genommen, soweit eingedreht wie man Kraft mit den Fingern hat, dann etwas zur Seite gedrückt und gezogen, flupp und raus.


    Die Differenzventile brauchst du auch nicht ausbauen. Wenn der Filter raus ist kann man schön sauber machen. Ich habe alles mit Petroleum gereingt, weil ölig, hohe Reinigungskraft und unschädlich für Gummiteile.


    Mir wurde Motip Polyester Harz empfohlen, das verwendet er. Werde 2k Polyesterharz nehmen was im Schrank steht. Das von den Glasfasermatten kleben. Denke 2K ist Kraftstofffest. Oder hab gelesen man könnte auch Schellack nehmen. Denke beides besser als nichts. Erfahrung müssen wir jetzt wohl selber sammeln ;-)


    Ja, hab das Set bei dem Ferrari Mann in holland bestellt. Die Sets kommen ursprünglich aus den USA, von dort kosten die ungefähr 115 Dollar. War mir aber zu lange Wartezeit und evtl. Zoll. Von ihm kostet es 90Eur. Die Membranplatte soll man auch nochmal plan schleifen. Die hätte vom auslasern evtl. Grate. Also ein "Qualitätsprodukt". Wenn ich das so lese hätte man auch einfach hier welche nachlasern lassen können. Die Dichtungen O-Ringe kann man sich auch ausmessen und im Fachhandel nachkaufen, Pfennigartikel.

    Einmal editiert, zuletzt von OnkelB ()

  • Klingt spannend.


    Von den Glasfasermatten 2k Kleber habe ich noch ca. 10 Liter herumstehen. Das Zeug ist mir aber viel zu dickflüssig. Ich glaube nicht, dass man eine Schicht <0,1mm hinbekommt, auch nicht bei Zusammenschrauben mit dem notwendigen Drehmoment. Dies hätte den Effekt, dass die Differenzventile auf der Oberseite nicht plan zur Membrane stehen. Die Unterseite müsste egal sein. Auch würde sich wahrscheinlich das dünne Steuerdruckloch in der Membrane zusetzen. Das zähflüssige Zeug würde sich da sicher sammeln. Das Loch scheint kleiner als 0,5mm. Eventuell würde es helfen nicht die gesamte Fläche einzustreichen, sondern nur ca. 1 cm vom Aussenrand? Was denkst Du?
    Bisher hatte ich Ober- und Unterteil nicht mit Sandpapier geplant, ich hoffe es reicht mit 1200er der 2000er Sandpapier zu glätten, und so ohne Dichtmasse auszukommen.


    Wie sahen denn die mini Kraftstoffilter über den Differenzventilen bei Dir aus, war da viel Dreck drin?


    Ich habe den Effekt, dass mein Mengenteiler für die ersten 2 Minuten guten Druck an allen 6 Einspritzdüsen hat. Dann lässt der Druck auf 3 von 6 Einspritzdüsen langsam nach, nach 4 Minuten kommt bei 3 Einspritzdüsen so wenig Druck an, dass die Düsen schliessen. Ich hatte anfangs die Steuerschlitze oder den Filter über den Steuerschlitzen in Verdacht. Aber da war alles absolut sauber, habe auch mit der Lupe keinen Dreck finden können. Aus Verzweiflung habe ich den Mengenteiler mit reduzierten Druck (nur 3 bar um die Membrane nicht zu beschädigen) ca. 15 Minuten mit einem Gemisch aus Diesel, Petroleum und Einspritzreiniger laufen lassen - hat aber auch nicht geholfen. Die mini Kraftstoffilter über den Differenzventilen sind meine letzte Vermutung. Ich werde am Samstag nochmal alles aufschrauben und die mini Filter reinigen.


    Nach den O-Ringen habe ich eine Woche lang gesucht, und auch im Fachhandel nichts gefunden. Die Ringe haben lt. Handbuch die Abmessungen 12mm x 8mm x 2mm.

  • Habe mal nach dem Motip 2K geschaut, da gibt es zwei Gründe die mich abhalten das Zeug zu verwenden:
    1) Topfzeit/Verarbeitungszeit bei 20°C: ca. 10 Min. - das reicht nicht für anmischen, sorgfältig Ober- und Unterseite einstreichen, zentriert zusammenfügen und Zusammenschrauben
    2) Dichte bei 20°C: Harzmasse 1,2 g/cm³;M; Härter 1,15 g/cm³ - das ist einfach zu dickflüssig.
    Dann nehme ich lieber das rote Dirkofit und schmiere nur den Randbereich des Mengeteilers ein.
    Aber ich bin froher Hoffnung, das es reicht mit Sandpapier zu schleifen

  • Wie sieht es denn mit Dirko HT aus? Verwende ich schon seit Jahren. Dichtet super auch auf kleinsten Spalten super ab.
    Und es ist benzinbeständig.

  • eine längere verarbeitungszeit hat aber kaum ein harz. eventuell mit weniger härter oder
    mit "langem härter" anmischen. flüssiger bekommt man es mit etwas verdünnung, denke ich.


    schellack wäre auch eine möglichkeit, der ist nicht benzinlöslich. aber in alkohol... :michi:


    entgraten würde ich die membran nur mit nem schaber, an den kanten.

  • in das kleine loch würde ich beim bestreichen einen passenden bohrer stecken, glaube das hat wie du schreibst 0,5mm.


    richtig, würde ich auch ein bisschen verdünnen. was ich nicht machen würde ist nur den rand zu bestreichen, da die einzelnen zylinder zueinander auch dicht sein müssen und nicht nur der rand nach außen.
    ich denke es geht auch nicht darum die hälften während der klebezeit zusammen zu bringen. denke die dichtmasse kann ruhig trocken. wenn auf der harten metallfläche eine "weichere" schicht ist, wird die beim zusammenpressen dichten.


    in den kraftstoffiltern habe ich so keinen dreck gesehen, allerdings hatte ich ja wie geschrieben das ganze teil schon stundenlang im ultraschallbad. ich könnte mir aber vorstellen, dass die verharzung das feine filtergewebe verklebt.


    komisch, der druck müsste auf allen ausgängen gleich sein. kraftstoffpumpendruck und Fördermenge hast du mal überprüft? nicht, dass die pumpe nicht hinterher kommt, vielleicht auch der kraftstofffilter zu ist?


    dirko ist zu dick, da muss was flüssiges drauf gestrichen werden.


    o-ringe meinst du diese hier? frag doch ;-) http://www.grafe-shop.de/index…ctdetails_productid=30196
    da gibts auch alle anderen größen und materialien.

  • Mein Mercedes Mechaniker (hat die Mengenteiler für Benz repariert) hat empfohlen:
    1) Ober- und Unterschale mit 1000er und 2000er Sandpapier zu glätten. Allerdings die Schalen um die Mittelachse drehen, so dass unsichbare konzentrische Schleifringe entstehen. Niemals nur hin und herschieben, da dann an den Stellen zum Gehäuserand hin Undichtigkeiten entstehen
    2) das Dirko HT mit Nitroverdünnung anzurühren, und dann ganz dünn mit einer Rasierklinge auf die Gehäuseschalen aufzutragen. Wichtig, ca. 1-2 mm Abstand zu allen Löchern lassen, um das Dirk HT nicht in die Löcher zu pressen.


    Für meinen Druckverlust an 3 Einspritzdüsen hatte aber auch Mercedes keine sinnvolle Erklärung. Was ich bisher geprüft hatte:
    - Pumpendruck ist bei 6 bar
    - Der Systemdruck steht nach der Aufheizzeit des Warmlaufreglers konstant bei 4,2 bar - genau einstellen mache ich später
    - Die Pumpe hat eine Förderleistung (Rücklauf) von 1,2l /min
    - Die Filter - soweit geprüft - sind alle sauber, ungeprüft sind noch die Minifilterüber den Differenzventilen
    - Beim Prüfen des Mengeteilers habe ich nur mit Förderpumpe, aber ohne Filter und Druckspeicher aus einem Benzinkanister heraus angesaugt und getestet


    Danke für den Tip mit den O-Ringen - merke ich mir für das nächste Mal...

    2 Mal editiert, zuletzt von nuwala ()

  • Also ich habe heute den Mengenteiler versuchsweise ohne Dichtmasse zuammengebaut. War natürlich nicht dicht, und Benzin ist an vier Stellen auf der Ebene der Membrane herausgekommen.
    An den EInspritzdüsen habe ich nun einen neuen interessanten Effekt, 3 der Einspritzdüsen arbeiten normal, und 3 Düsen spritzen auch in Ruhestellung des Luftmassenmessers ein. Was kann das nun wieder sein ?!

    Einmal editiert, zuletzt von nuwala ()

  • klingt logisch mit dem schleifen, wasser fließt immer durchs tal, die schleifkratzer sind ja dann wie täler. besser im kreis gefangen als zum rand geleitet.


    hab heute ein fläschchen schellack bekommen, ich probiers parallel mal damit


    hast du mal zwei einspritzdüsen untereinander getauscht? da drin sitzt ja auch ein filter, allerdings würde dann wohl eher weniger oder nichts kommen. die einspritzdüsen öffnen doch glaube ich bei 3,3bar, vielleicht ist die druckfeder da drin defekt oder der mechanismus verdreckt/verklebt?
    ansonsten kann ich mir nur vorstellen, dass die membranplatte defekt ist. wenn ich meine gegens licht halte, sehe ich im bereich der Differenzventile kleine Grater die sich da rein gedrückt haben. Deshalb auch mein Entschluss die auszutauschen. Die membran dichtet ja das Differenzventil bei Druckausgleich ab. Wenn du jetzt durch die Demontage mit der Membran ein bisschen verrutscht, dann würde der alte Abdruck der Vertiefung nicht mehr genau unter dem Differenzventil sitzen und so ein Undichtigkeit verursachen. Sprich auch bei Druckausgleich würde Druck auf dem Einspritzventil liegen und Sprit gefördert. So könnte ich es mir vorstellen.

  • da war ein kleines Pinselhaar über einen O-Ring des Schlitzträgers - war nur mit der Lupe zu finden. Deshalb hatte ich ein Teil des Systemdrucks auf den Düsen....
    Heute habe ich die ober und Unterplatten nochmals geschliffen, erst 1000er, dann 2000er dann 5000er Scheifpapier. Die Platten waren dann so glatt, dass man jedes Staubkorn wie auf einem Spiegel sehen konnte. Ich habe es aber immer nicht dicht bekommen....
    Welchen Schellack benutzt Du?