Ventile einstellen Kølscher V6, Anleitung fuer Idioten.

  • In der Brücke hab ich Stehbolzen eingeklebt, außen verwende ich Inbus-Schrauben.
    Statt der 14 kleinen Unterlagen hab ich mir diese Rahmen aus VA gekauft:



    Falls wer braucht, PN. Kosten 40 € pro Satz.


    Das mit den Stehbolzen ist ne sehr gute Idee !! :spitze:

  • Puh wat bin ich froh, dass ich nicht der einzige bin, der sich ne Hilfe fürs Ventileinstellen gemalt hat.


    Wenn man bei den den Ventilen, die zu wenig Spiel haben, die Werte einträgt, hat man auch Jahre später noch eine Übersicht, ob der ganze Kopf im Eimer ist, oder nur ein Ventilsitz. Obs was hilft weiß ich auch nicht coyo


    Kann man hier eigentlich auch pdfs hochladen?


  • ich mal die zündfolge immer auf die batterie oder den wischwaschbehäter, natürlich darunter die um drei versetzte folge.
    ist idiotensicher und verbummelt mann nicht

  • hallo , nach dieser - idiotensichere Methode - bin ich nun völlig verwirrt. es heisst - wenn sich zb. zylinder 3 überschneidet - ist der 4. einzustellen. ..


    Allerdings - wenn Zylinder 3 sich gerade überschneidet - also keine Nocke bei Zylinder 3 auf ein- noch auf das Auslassventil drückt - kann ich DEN doch einstellen, also DEN Zylinder - den 3. !


    So hab ich es bisher immer gemacht :


    Motor mit Hand drehen , und beobachten bei welcher Zylinder weder das ein- noch das auslassventil auf ein von den beiden Ventilen drückt, beide Ventile bei diesen Zylinder also geschlossen sind, und die Nockenwelle Spiel hat . Diesen Zylinder dann komplett ( ein- auslass ) einstellen - Fertig.
    Motor weiterdrehen bis der nächste Zylinder " frei " ist usw. Vermerken anhand streichhölzern oder Gummibärchen welcher Zylinder eingestellt ist bis alle durch sind.


    ich kappiers echt nicht was das mit dem "überschneiden soll, also wenn der wie gesagt eben 3. frei von der Last der Nockenwelle ist, warum sollte ich dann den 4. einstellen ? Wäre eher zufall wenn der auch gerade von vom druck der Nwelle ist.


    War zwar von geburt an FETT begriffsstutzig gewesen, aber auch nach dem 5. mal durchlesen immer noch nicht kappiert macht mich echt echt traurig


    schönen abend noch

  • überschneiden heisst das sich die Ventile im Wechsel befinden, sprich beide sind gerade offen.
    Das eine schon, das andere noch.
    Und in dem Moment sind am entsprechenden Gegenzylinder definitiv beide Ventile geschlossen.

  • hi Micha , okay - kappiert :) also sind bei einen sich überschneidenden zylinder die Ventile unter last und können nicht eingestellt werden , logo. Finde aber das man anhand der nockenstellung sofort erkennt welchen Zylinder man einstellen kann, und welchen nicht, also welcher gerade unter Last steht. Da brauchs doch garkein system , nur makieren welche man schon eingestellt hat, und welche noch müssen. Bis man eben durch is.

  • beim V6 befindet sich die Nockenwelle mitten im Block.
    Zeig mir mal bitte wie Du die siehst ....
    Und einfach nur an den Kipphebeln gucken kan schon zu ungenauigkeiten führen. Eingestellt werden soll ja immer wenn der Nocken genau entgegengesetzt zum Stößel steht.

  • ja klar anhand der kipphebel. Wenn ich 1/4 umdrehung an der Kurbel drehe und die Hebel verändern Ihre Position nicht - bleiben also ohne Last - kann man auch ein stück wieder zurückdrehen und dann einstellen.
    Ventile einstellen steht bei mir jetzt auch wieder an, werd das mal nach der offiziellen Methode vom Zombie machen ( die völlig gegen meiner Natur eigentlich ist :) so richtig nach Regeln und so )

  • Ich gehöre zu den 'Idioten', aber du hast mir echt geholfen! War schon kurz vorm verzweifeln, bis ich deine Anleitung gefunden habe.

  • Thema Haßschraube:
    einfach am Unterdruckschlauch die Schelle lösen und den Schlauch abziehen. Und wenn man vorher paarmal auf die Bremse tritt, geht der auch leicht ab.

  • Und ich bin ein echter Vollidiot, und habe deswegen immer noch ein paar Fragen:
    Ich habe in meinem 1969er P7b noch den frühen 2,0 V6 "Wasserrohrmotor", es hieß, daß die Kerze im Zylinder immer in Richtung Auslaß zeigt, nicht wahr? Ergo bedeutet das, daß bei mir im Gegensatz zu den Zeichnungen hier die Anordnung mit Einlaß / Auslaß vorne / hinten und jenachdem genau andersrum nicht so durchgewürfelt ist wie bei dem Motor vom Zombie? Ich fürchte, ich habe bei den mittleren Zylindern dank der undurchsichtigen Krümmerform den Ein-/und Auslaß miteinander verwechselt....
    Wie erkenne ich genauer, daß sich jetzt die Ventile eines Zylinders überschneiden? Ich habe bisher (na ja, das eine Mal vor zwei Jahren, bin ja kaum gefahren dank zweier verpatzter Sommer wegen Vergaserproblemen und nem falschen Verteiler von MM) die Keilriemenscheibenmarkierung auf die Gehäusemarkierung gedreht, dann die Ventile des Zylinders, der in der Zündreihenfolge drei weiter liegt, eingestellt, und dann die Keilriemenscheibe so gut ich schätzen konnte um eine drittel Umdrehung weitergedreht, wieder den passenden Zylinder eingestellt, usw usw.... bis ich halt zwei volle Umdrehungen rum war und alle sechs Zylinder durchhatte.
    War das jetzt alles total falsch?
    Ich raff es nicht, habe leider keinen, der so einen Motor kennt und es mir an meiner Karre zeigen könnte....

  • Hi Der Tord ( fehlt da ein strich ? ) Der Micha hats für uns unterbemittelten find ich ganz gut beschrieben


    -- überschneiden heisst das sich die Ventile im Wechsel befinden, sprich beide sind gerade offen.Das eine schon, das andere noch.Und in dem Moment sind am entsprechenden Gegenzylinder definitiv beide Ventile geschlossen. --


    Nur hab ichs eben jahrelang so gemacht wie ichs immer gemacht habe , und lief danach auch sauber und war gut. Scheint wohl ne Vorgabe von FORD zu sein damit man jeden Mechaniker auch was zu erklären hatte. (Thema = Richtlinie)


    und ja , sowie mir war zeigt die Zündkerze immer in richtung auslassventil
    und ja , pro Zylinderbank ist einer verdreht
    (und ja Bruno , ich erfinde gerne mal das Rad neu :) )


    Aber vielleicht schreibt da noch jemand anders was dazu.


  • und ja , pro Zylinderbank ist einer verdreht

    ...und genau den Eindruck hatte ich nicht, weil alle Kerzen in die selbe Richtung gekippt waren, trotzdem habe ich es bei den mittleren Zylindern andersrum gemacht, weil ich mich von der "Flußrichtung" der Krümmer habe ablenken lassen. Also ist die Ventilanordnung geändert worden und war nicht immer gleich?
    Und wie kann ich testen ob der überschneidene Zylinder auch wirklich in dem Moment überschneidet?

  • Zitat

    Scheint wohl ne Vorgabe von FORD zu sein damit man jeden Mechaniker auch was zu erklären hatte. (Thema = Richtlinie)


    Hehe :thumbsup:
    nö, ist eher so die übliche Vorgehensweise für nen geübten Mechaniker beim Ventile einstellen. Egal ob Landmaschinen, Baumaschinen, LKW, PKW, Diesel, Benziner oder was auch immer. Wer die Vorgehensweise kapiert hat dreht beim Einstellen eines V6 die Kurbelwelle immer 120° weiter und macht einen Zylinder nach dem anderen fertig. So geht das ratz fatz.


    Zitat

    Und wie kann ich testen ob der überschneidene Zylinder auch wirklich in dem Moment überschneidet?


    hat der Mich05 oben schön beschrieben. Überschneiden heißt dass beide Ventile offen sind. Das Auslassventil beginnt zu schließen und ist fast schon zu. Genau in dem Moment beginnt das Einlassventil zu öffnen. Das erkennst du mit blosem Auge wenn du an der Kurbelwelle drehst und auf die Kipphebel schaust. Wenn du den Überschneidungspunkt gefunden hast greif mal an die Kipphebel. Beide sind ohne Spiel und drücken auf das jeweilige Ventil. Die Überschneidung kommt in den vier Takten nur einmal vor. Keine Verwechlung möglich.
    Wichtig wär noch zu erwähnen dass du in der Laufrichtung des Motors an der Kurbelwelle drehen mußt.



    nicht verrückt machen lassen. 8) Wem das mit der Überschneidung + drei Zylinder Einstellerei beim V6 nicht geheuer ist macht halt die Einzylinder Vorgehensweise. Überschneidungspunkt suchen und dann eine volle Kurbelwellenumdrehung weiterdrehen. Dann einstellen. Und das halt so bei jeden Zylinder. So kann eigentlich bei der OT Suche nix danebengehen.
    Das mit der Überschneidung sollte aber jedem klar sein bevor er an die Ventile geht. So kann man auch sicher erkennen welches das Einlassventil und welches das Auslassventil ist.


    Andi :winke:

  • Und ich bin ein echter Vollidiot, und habe deswegen immer noch ein paar Fragen:
    Ich habe in meinem 1969er P7b noch den frühen 2,0 V6 "Wasserrohrmotor", es hieß, daß die Kerze im Zylinder immer in Richtung Auslaß zeigt, nicht wahr? Ergo bedeutet das, daß bei mir im Gegensatz zu den Zeichnungen hier die Anordnung mit Einlaß / Auslaß vorne / hinten und jenachdem genau andersrum nicht so durchgewürfelt ist wie bei dem Motor vom Zombie? Ich fürchte, ich habe bei den mittleren Zylindern dank der undurchsichtigen Krümmerform den Ein-/und Auslaß miteinander verwechselt....
    Wie erkenne ich genauer, daß sich jetzt die Ventile eines Zylinders überschneiden? Ich habe bisher (na ja, das eine Mal vor zwei Jahren, bin ja kaum gefahren dank zweier verpatzter Sommer wegen Vergaserproblemen und nem falschen Verteiler von MM) die Keilriemenscheibenmarkierung auf die Gehäusemarkierung gedreht, dann die Ventile des Zylinders, der in der Zündreihenfolge drei weiter liegt, eingestellt, und dann die Keilriemenscheibe so gut ich schätzen konnte um eine drittel Umdrehung weitergedreht, wieder den passenden Zylinder eingestellt, usw usw.... bis ich halt zwei volle Umdrehungen rum war und alle sechs Zylinder durchhatte.
    War das jetzt alles total falsch?
    Ich raff es nicht, habe leider keinen, der so einen Motor kennt und es mir an meiner Karre zeigen könnte....


    kommste mal nach bochum, dann macht der nick das.




    oder ich, falls wir nen termin finden.


    so oder so, in bochum zahlt man in hansa.

  • Tord, von wo kommst Du? Wie Du siehst, hab ich nen P5, also auch "Wasserrohrmotor" ^^

  • Wasserrohrmoder weiss ich nicht.


    Ueberschneiden kann man nicht verpassen. Einfach ises wohl Verteilerkappe abzunehmen, den Finger Richtung 1 Zylinder OT bewegen, denn muesste der 5 gerade ueberschneiden, dann siehste' ja wie es aussieht. Ich kurble immer einfach bis der 5te da ist wo ich den will. Die Kipphebel bewegen sich fuer vielleicht 3 Milimeter oder weniger gleichzeitig. Im Zweifelsfall ganz wenig hin und her drehen und beobachten. Wie auch immer, sollte der 5 zuerst ueberschneiden wird der Rest laut der Zuendrheienfolge ueberschneiden, also 3,6,1,4,2. Somit braucht man, nachdem der 5te ueberschnitten hat, beim Kurbeln bloss auf den 3 gucken und abwarten bis der ueberschneidet, denn auf den 6 schauen usw...


    Nochmal. Das was ich da zusammengeschrieben habe ist aus diversen Kapiteln des WHB entnommen, mir wurde es so beigebracht, Jeder den ich hier kenne stellt die Ventile nach dieser Methode und sobald man ein mal verstanden hat was vor sich geht mit diesem Ueberschneiden ist es einfachst. Die Zeichnung duerfte komplett selbsterklaerend sein. Vorgestern die Goldfisch Ventile damit eingestellt, immer nur Kreuzchen gemacht wo ich schon dran war bis der Zettel voll war und jut. Da man es seit 1964 so einstellt, wuesste ich nicht wieso man sich das Leben auf einmal schwer machen sollte und neue Methoden erfinden muss nur um sich selbst zu beweisen das die bei Focht damals sinnlosen Quatsch zelebriert haben.