Kupplungszug

  • Nimm mal die Kappe, die den Ausrückhebel verdeckt, von der Getriebeglocke. Sie wird nicht ganz runter gehen, aber weit genug um den Ausrückhebel zu sehen und zu bewegen.
    Sitzt der Ausrückhebel spack vor der Kupplung, oder lässt er sich Richtung Heck drücken?
    - Wenn sich der Ausrückhebel mehr als 2mm nach hinten drücken lässt, musst Du die Mutter auf dem Zug fester (im Uhrzeigersinn) drehen.
    - Sollte sich der Ausrückhebel nicht oder weniger als 2mm bewegen lassen, musst Du die Mutter lösen.


    Bei den ollen Fochts liegt der Ausrückhebel immer knapp vor der Kupplung und das Ausrücklager läuft mit.


    Kontermutter nicht vergessen. ;)

  • Muss heute erst noch die Bremsen entlüften, dann kann ich mehr dazu sagen. Aber danke schonmal für die Hilfe!!
    Man sollte ja meinen einen Seilzug einzustellen ist keine Raketentechnik, so richtig klar war mir die Bedienung bisher aber nicht...

  • Wenn ich im ersten Gang die Kupplung langsam kommen lasse und schon vom Pedal unten bin, merkt man dass noch nicht richtig eingekuppelt ist.
    Sobald der Gang dann vollständig drinnen ist, keine Probleme mehr. Betrifft auch nur das Anfahren im 1. Gang, daher hoffe ich, dass man durch Kupplungszug-Einstellung die Reparatur noch verzögern kann
    Aber die Einstellung des Seils verstehe ich trotz WHB nicht so ganz... In welche Richtung muss ich nun schrauben?


    verstehst du wie deine kupplung funktioniert, also verstehst du was da unten passiert wenn du das pedal betätigst?


    deine beschreibung ist auch etwas unbeholfen.
    was passiert denn nun genau beim anfahren? und was meinst du mit ""merkt man dass noch nicht richtig eingekuppelt ist"?


    hast du keinen richtigen kraftschluss? Also geht die Drehzahl hoch, aber das Fahrzeug beschleunigt nicht wie gewohnt?

  • Prinzip ist technisch klar, aber wirklich mies ausgedrückt^^...
    Beschreibung:
    Die Kupplung "kommt" erst auf den letzten Millimetern Pedalweg - prinzipiell kein Problem beim Schalten während der Fahrt.
    Beim Anfahren jedoch erfolgt der Kraftschluss stark verzögert, Kupplung schleift selbst wenn man schon vom Kupplungspedal gegangen ist.
    Habe allerdings prinzipiell kein Problem mit erhöhter Drehzahl beim Kupplung treten.
    War das besser?

  • ja besser


    rutscht also



    kupplung defekt oder zu viel spannung auf dem seil.


    für zweiteres:
    hast du nach DCs beschreibung verstanden wie das geht?
    wenn du fahrrad fährst und ne felgenbremse daran hast, funktioniert das im prinzip genauso wie mit der bremsenverstellung oben am bremsgriff, also an der mutter wo der zug raus kommt:


    verlängerst du den weg der zugführung hast du mehr spannung auf dem seil, verkürzt du ihn hast du weniger spannung

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  • Wenn alles in Ruhestellung ist, sollte da keine Spannung auf dem Seil sein.


    Kraftschluss ist, wenn jede Betätigung durch das Pedal-Seilzug-Hebel-Drucklager = 0 ist.


    Die Tellerfeder drückt die Reibscheiben mit der Kupplungsscheibe zusammen.
    Wenn du auf die Kupplung latscht, dann drückt man das hintere Ende der Teller-Feder richtung Motor.
    Das andere Ende der Teller-Feder wird dadurch von der Kupplungs-(Reib-)scheibe weggedrückt und gibt diese frei.
    Der Kraftschluss ist nun unterbrochen.


    Das Drucklager hat also ein wenig Spiel vor der Tellerfeder.
    Nutzt sich die Reibscheibe nun ab, drückt die Tellerfeder weiter Richtung Motor.
    Hinten wird das Spiel zum Drucklager kleiner.
    Irgendwann lässt das Drucklager die Tellerfeder nicht mehr weit genug richtung Motor um die Reibschribe zu drücken.
    Das ist dann so, als ob du immer bissel auf der Kupplung stehst.
    Dann rutscht die Kupplung.


    In deiner Situation löst du die Kontermutter und drehst die andere Mutter so weit zurück, bis du kein Wiederstand feststellst.


    Die genaue Prozedur und Maße kann ich dir jetzt nicht herbeten.
    Hoffe allerdings, zumindest das mal verständlich gemacht zu haben, wie da was funktioniert.



    Habe den Beitrag jetzt übern halben Tag geschrieben.
    Scheint ja achon gegessen zu sein...
    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von franz ()

  • Habe nun die Mutter ein wenig gelöst und es ist deutlich besser, danke euch für eure Hilfe!!
    Kontermutter habe ich beachtet ;)

    gut, wenns bald wieder los geht, soltest du mal über eine neue Kupplungscheibe nachdenken

  • Da freue ich mich ja schon drauf... Habe das vor Kurzem bei meinem Spitfire gemacht, aber da war der Motor auch ausgebaut.
    Ohne Hebebühne wird das dann wohl eine Aufgabe für den Profi oder wie sind da eure Erfahrungen beim selber machen?

  • grube oder bühne großer vorteil.
    geht auch auf rampen/böcken. kommt drauf an wie alt man ist.
    hab mal n mt75 auf vier baumstümpfen aus- und eingebaut, mittlerweile kotze ich schon trotz bühne und getriebeheber...


    wobei ford im gegensatz zu mercedes und co. noch kinderkram ist was die vorarbeiten angeht.
    mach einfach, is keine kunst, nur lästig.

  • Zentrierdorn und Kardanwellenstumpf sind die magischen Gegenstände.


    Wenn die Kupplung wirklich mittig sitzt plöppt das Getriebe nahezu rein und daß hinten die Suppe nicht raus läuft, wirst Du auch zu schätzen wissen, wenn die Karre auf Böcken steht und Du versuchst das Getriebe auf Deinem Bierbauch vor den Motor zu balancieren.
    Böcke lieber als Rampen, aber Bühne rockt! Kennst Du niemand, oder gibt es keine Mietbude in der Nähe?
    Alternativ kann man auch die Karre auf Böcke stellen und den Motor mit dem Kran rausheben. Kosten ja nix mehr die Dinger. Nimm einen bis 2,5t. Du brauchst die Tragkraft nicht, aber die haben einen längeren Arm.